Die Vorteile der Straßenbahnverlängerung für Gmunden liegen klar auf der Hand. Daher sprachen sich Gmundens Parteien — mit Ausnahme der FPÖ — für eine Verlängerung der Straßenbahn aus. SP-Verkehrsstadtrat Wolfgang Sageder zieht dafür in der Gemeinderatssitzung zahlreiche Fäden und sieht im Bau der Straßenbahnverlängerung eine zukunftsweisende Chance für Gmunden.
Durch die Beteiligung des Landes OÖ von mehr als 80% des 30 Millionen Euro Projektes sowie des 20-Millionen-Euro Neubau des Bahnhofes Gmunden einen Wirtschaftsturbo in Gmunden. Neben der Sanierung der Traunbrücke mit ihren über 100 Jahre alten Fundamenten würde durch den Gleisbau durch die Innenstadt auch das komplette Kanalsystem in der Theater- und Kammerhofgasse saniert werden.
“Das Zentrum könnte dadurch ein Ort der Begegnung werden und würde nicht dem Verkehr zum Opfer fallen!”, so Sageder und meint weiter: “Auch der Klosterplatz und der Kammerhofplatz würden neu gestaltet werden!”
Die FPÖ Gmunden sieht in dem geplanten Projekt eine Wertevernichtung und ein zusätzliches Verkehrsproblem. GR DI Dr. Löcker Herbert von der Liste LÖ zitiert aus Thomas Bernhard und bedankt sich dabei bei der FPÖ Gmunden für die Uridee der Straßenbahnverlängerung über die Traunbrücke. “Bereits im Jahr 2004 sprach sich die FPÖ Gmunden für eine Straßenbahnverlängerung bis zum Rathausplatz aus!”, so Löcker und weiter: “Aufgrund von Widerstand aus den eigenen Reihen eines Wirtschaftstreibenden und damaligen FP-Gemeinderates, die Bahn könne nicht vor seinem Geschäft halten, kam sogar damals der FP-Vorschlag, die Linie über die Traunbrücke zu verlängern!”
“Meine Fraktion hat sich bereits von Beginn der Diskussionen an gegen eine Durchbindung ausgesprochen und ich gebe hier, stellvertretend für jene Gmundnerinnen und Gmundner die auch gegen dieses Vorhaben sind, nachstehende angeführte Punkte zu Protokoll”, sagt FP-Stadtrat Gerald Grampelhuber:
1) Die Vorchdorferbahn befördert derzeit in erster Linie Schüler am Morgen und am Abend von Vorchdorf, Kirchham und Gschwandt nach Gmunden und wieder zurück. Sowohl am Morgen als auch am Abend sind die jeweiligen Züge voll besetzt. Alle übrigen Fahrten sind zu einem sehr großen Teil Leerfahrten. Dies ist von jedermann sehr einfach zu beobachten. Bewohner und Anrainer der Bahn bestätigen das jederzeit und gerne.
2) Die Schienenführung der Vorchdorferbahn berührt nur sehr eingeschränkt Wohngebiete, sie führt großteils durch spärlich bewohnte, landwirtschaftlich genutzte Flächen. Um zu den einzelnen Bahnstationen von den Wohngebieten her zu kommen, ist entweder ein längerer Fußmarsch oder ein Verkehrsmittel erforderlich.
3) Die Gmundner Straßenbahn wird als innerstädtisches Verkehrsmittel wahrgenommen und genutzt. Namentlich zur Beförderung von Personen vom Rudolfsbahnhof in die Innenstadt und wiederum zurück. Anzumerken ist, dass parallel zur Straßenbahn das gesamte Stadtgebiet westlich der Traun zusätzlich durch die Linien des Citybus-Netzes bestens erschlossen ist.
4) Durch die Durchbindung der Straßenbahn erwarten sich die Befürworter dieses Vorhabens eine Entlastung des innerstädtischen Verkehrs, speziell die Verkehrsfrequenz die Traunbrücke betreffend. Derzeit sind 15.000 Fahrzeugbewegungen pro Tag über die Traunbrücke festzustellen, Tendenz steigend. Angenommen die Durchbindung der Straßenbahn würde eine Reduktion von 2000 Fahrzeugbewegungen täglich bringen, was auch von den Befürwortern als sehr optimistisch angesehen wird, würde das eine kaum wahrnehmbare Verlagerung ergeben.
5) Das Gemeindegebiet östl. der Traun, also Traundorf, Weyer, Cumberland, Engelhof ist ebenfalls durch das Citybusnetz bestens erschlossen. Die dort wohnende Bevölkerung wird also von einer Straßenbahndurchbindung keinerlei Verbesserung feststellen können. Die Citybusse fahren aufgrund der Flexibilität dieses Verkehrsmittel nämlich direkt in die Wohngebiete hinein, dadurch haben die Bewohner nur sehr kurze Fußwege um dieses öffentliche Verkehrsmittel zu erreichen.
6) Um Ausflüge nach Gschwandt, Kirchham und Vordorf machen zu können, steht bereits jetzt schon den Gmundnerinnen und Gmundnern, die Vorchdorferbahn vom Seebahnhof aus sehr bequem zur Verfügung. Umgekehrt können Bewohner dieser Umlandgemeinden auch jetzt schon mit der Vorchdorferbahn nach Gmunden kommen. Wie die Frequenz zeigt, wird dieses Angebot jedoch nicht oder nur sehr eingeschränkt angenommen. Es ist auch nicht zu erwarten, dass nach einer Durchbindung Bewohner der Umlandgemeinden mit der Bahn zum Einkauf in den SEP fahren werden.
7) Die angeführten Kosten von 30 Mio Euro basieren auf reinen Schätzungen. Soweit mir bekannt ist sind darin zu erwartende Kosten für die Oberflächengestaltung nicht beinhaltet. Der kolportierte Vermögenszuwachs, den unsere Stadt durch die Realisierung dieses Vorhabens zu erwarten hat ist ebenfalls zu hinterfragen. Zunächst ist die Traunbrücke, der seitens des Landes OÖ noch eine Restlaufzeit von zumindest 20 Jahren zugestanden wird, zu erneuern. Bei einer gesamten Nutzungsdauer von 80 Jahren für dieses Bauwerk, wird also ein Viertel des Brückenwertes durch den Abriß bzw. der Erneuerung vernichtet. Im Zuge der Durchbindung ist der gesamte Unterbau in der Theater- und Kammerhofgasse zu erneuern, d.h. sämtliche darin befindlichen Einbauten sind zu verlegen, bzw. zu erneuern.
8) 1992 wurde die Wasserleitung vom Trauntor bis zum Franz Josefsplatz erneuert, bei einer geschätzten Nutzungsdauer von 70 Jahren, wird durch dieses Vorhaben ein vorhandenes Vermögen von zumindest 50 Jahren Restnutzungsdauer vernichtet. Der Kanal wurde 1992 nur deshalb nicht erneuert, weil dieser, zwar schon an die 100 Jahre alt, in gemauerter Form existiert, wie auch in Großstädten wie z.B. Wien. Díese sehr aufwendige Bauform bringt offensichtlich eine sehr lange Lebenszeit des Bauwerkes.
9) Nach dem Verkauf des Gaswerkes wurde seitens der Ferngas das Leitungsnetz von der Traunbrücke bis zum Franz Josefsplatz erneuert, Nutzungsdauer ca 50 Jahre, Vernichtung eines Wertes von zumindest 35 Jahren Restnutzung.
10) In diesem Zuge hat die Post den gesamten Kabelkanal erneuert, der nun ebenfalls der Spitzhacke zum Opfer fallen wird. Ähnlich verhält es sich beim Strom..
11) Wie wir bereits vernommen haben wird sich die Stadt mit 6 Mio Euro an den geschätzten 30 Mio Euro beteiligen. Die Kosten für die Oberflächegestaltung sind bis dato nicht erfasst und dargestellt. Über deren zu erwartende Höhe können also lediglich Mutmaßungen angestellt werden. Interessant ist in diesem Zusammenhang die Darstellung der Finanzierung des Gemeindeanteils, die elegant formuliert als sehr optimistisch, weniger elegant formuliert, schlicht als abenteuerlich zu bezeichnen ist.
12) Ich nehme an, dass die von mir angeführten Argumente, die ja hinlänglich bekannt sind, in der Phase der Entscheidungsfindung, zumindest von den hier anwesenden Mandataren, in deren Überlegungen eingeflossen sind. Ich erwarte deshalb auch keine Replik, was das nun bevorstehende Prozedere abkürzen wird.
13) Aus Zeitungsberichten war zu entnehmen, dass die ÖVP sich nach längerem Zögern nun doch entschlossen habe der Straßenbahndurchbindung und den damit für die Stadt erwachsenden Belastungen zuzustimmen. Damit ist klar, dass bei der heutigen Abstimmung diesem Vorhaben mehrheitlich zugestimmt werden wird.
14) Die FPÖ Gmunden wird den Abstimmungsbeschluss, der demokratisch zustande kommen wird, selbstverständlich konstruktiv zur Kenntnis nehmen. In einer für unsere Stadt und deren Zukunft so wichtigen Entscheidung sollte die Abstimmung selbst so unabhängig wie nur möglich erfolgen. Ich nehme an, es ist auch in Ihrem aller Sinn, wenn mittels Stimmzettel abgestimmt wird und beantrage das hiermit.
Auf Grund der Analyse der FPÖ sieht man doch eindeutig,dass es darum geht “wie lasse ich der Bauwirtschaft schnell noch Aufträge zukommen,bevor die Redimensionierung dieser Branchen Tatsache wird”
Bin neugierig wie man das mit den Ausschreibungen der Projekte deichselt?
Na warum wird die Strassenbahn nicht auch in den neuen “Verhauhof” (Zitat) verlängert (als Stadtgaudium)? Da haben wir dann sicher 1 Mio. Fahrgäste denn solche Planungen wie die dort vorkommen um wie viel wurde der Bau dort überschritten bereits 700.000,- angeblich noch nicht fertig und keine Heizung (offenes Kaminfeuer kommt relativ günstig > Alternativvorschlag)??? Wie viel wird dann erst die Strassenbahn überschritten??? Nun es werden schon die Gebühren erhöht bis sich niemand mehr dann die Therme leisten kann und kein wohnen mehr in dieser Stadt, auch gut dann mieten wir uns alle im Lacus Felix ein damit das wenigstens ausgelastet ist! Frage mich nur wer für das alles VERANTWORTLICH ist?? Für alle sich Bertoffenen gilt natürlich die Unschuldsvermutung, aber hier in GMUNDEN kommt einem schön langsam die Galle hoch!!!
Zugegeben, Gmunden muss attraktiver gemacht werden!
Jedoch wird das nicht mit einer Verlängerung der Straßenbahn erreicht. Das Hauptaugenmerk sollte auf den Tourismus verlegt werden und um 30Mio € könnte man weitaus mehr anfangen als 700m Schienen zu verlegen!
Denn wenn man ehrlich ist hat Gmunden, abgesehen von der netten Altstadt und der Traunseeschifffahrt, überhaupt nichts was es für den Tourismus interessant macht. Vielleicht sollten sich die Herrn Stadträte mal mit den Ischlern zusammensetzten und sich ein paar Tipps holen. Denn mit dieser Lage könnte man Gmunden zum Juwel des Salzkammergutes machen und nicht durch einen Hotelklotz im Wasser noch mehr verschandeln.
Die Visionen vom Kaarbachwirt sind toll,zum jetztigen
Zeitpunkt sollte man jedoch nur an die Strecke von
Altmünster bis zur Grünbergseilbahn denken. Das Krankenhaus
die neue GKK und die Berufsschule sollten jedoch sofort
eingebunden werden. Weitere Strecken könnten in den Jahren darauf jederzeit eingebunden werden.
Sollten jedoch Teilstücke wie das “Sepp Gelände” eingebunden werden ist hier unser Hr.Moser gefragt und nicht wir Steuerzahler.
Weiters sollte man bei der Finanzierung neben Gemeinden auch an die Gewerbetreibenden denken. Schließlich profitieren,und leben die ja von uns und dem Fremdenverkehr.
Nur zum Beispiel : Wird eine Forststrase gebaut,hat jeder
Nutzer (Je nach Größe seines Grundstücks)mit zu bezahlen.
Gewerbetreibende könnten sich hier auch freiwillig einbringen. (zB.ein bestimmter Betrag pro m2 ihrer Geschäfte)
Natürlich währe hier auch die Hr.Asamer besonders gefragt.
(Hotel Gastronomie usw.)zusätzlich profitiert man ja wahrscheindlich auch vom Neubau einer Strasenbahn oder der
Grünbergseilbahn, Umfahrung usw……..
Laut “TIPS“vom Mi.13.Februar 2013 beförderte die Gmundner Strassenbahn im Vorjahr 313000 Fahrgäste. — :365 Tage wären das 857,5 Fahrgäste pro Tag ?? Für wie blöd wird die Bevölkerung eigentlich gehalten ??
Lieber “Alaskagust”
glaube zwar nicht, dass das Hotel jemals kommt, falls doch, kann ich Dich beruhigen: der Traunstein bleibt sichtbar (auch vom Stadtplatz aus). Hast Du leichte Probleme mit der deutschen Sprache?
Alles sinnlos zuerst müßte man den Bürgermeister und seine Handlanger entfernen. Und dann gehören Köpfe her.
Die Bim wird nie etwas weil Gmunden nichts mehr ist und hat als den Blick zum Traunstein und den Blick auf den Traunstein wird man vom Stadtplatz aus nach dem Bau des Hotels nicht mehr haben. Hat sich irgendjemand von diesen Fantasten die eine Lösung zu haben meinen schon einmal gedanken gemacht was diese Bahnen schon an Steuergeldern verbrasst haben. In ein Projekt zu investieren wo Staat, Bund, Land und Gemeinde beteiligt sind können sie vergessen. Freunderlwirtschaft verzwei oder verdreifachung der Kosten usw. Das Gesindl hätte ihre Gewinne und der Steuerzahler neue Verpflichtungen. Wie verblödet ist der Österreicher wirklich.
Gmunden muss etwas tun um entlich atraktiver zu werden.
Die Strasenbahnverlängrung ist dafür optimal.
Auch alle in diesen Zuge wichtigen Masnahmen sollten
verwirklicht werden.
Besonders sollte man auch daran denken,zukünftige
Projekte einzubinden — zumindest vorbereiten — damit nicht
kurz darauf wieder die Strasen (Fundamente,Unterbau)
aufgerissen werden müssen.
Übrigens — auf einam Stadtplatz gehören Bäume.
Ich hoffe es geht dann weiter mit der Seilbahn,und mit dem
Hotel.
Weiters währe ein Hallenbad mit Sauna wichtig — keine
Therme — den dafür bräuchte man ja Thermalwasser.
Viel Spaß ( ..an unsere Parteien.. ) beim planen und verwirklichen! Die FPÖ kann sich…falls sie für keine
Fortschritte ist ja raushalten,.….oder bessere
Vorschläge bringen.….….……
Gmunden hat einen GROSSEN Schritt in die richtige Richtung gemacht.Es wäre sehr gut wenn man die Idee von Hr. Vogl (Kaarbachwirt) weiterverfolgen würde denn diese sind Spitze und würden langfristig sehr viel bringen.Ein Hallenbad und eine Sauna wären natürlich auch sehr begrüssenswert,aber alles kann man nicht haben.