Die Parkplätze am Bahnhof Attnang-Puchheim stellen die größte Park & Ride-Anlage in Oberösterreich dar. Durch die aktuelle Wetterlage, die laufenden Bauarbeiten und fehlende P&R‑Kapazitäten an Regionalbahnen ist die Anlage gut ausgelastet. Dennoch warne ich vor einem Schnellschuss, der die Attnanger Bevölkerung zusätzlich mit Verkehr belastet”, schaltet sich Verkehrs-Landesrat Reinhold Entholzer in die aktuelle Debatte ein.
Derzeit plant das Verkehrsressort gemeinsam mit den ÖBB den Ausbau von einigen Parkflächen entlang von Zubringerstrecken nach Attnang-Puchheim. So wird die Kapazität in Vöcklabruck, ebenfalls ein Intercity-Halt, deutlich erweitert. Genauso werden die Stellplätze an den Bahnhöfen Gmunden und Pinsdorf mehr als verdoppelt. In Summe entstehen so an den wichtigsten Zubringern mehr als 100 neue Parkplätze. Auch prüft die Abteilung öffentlicher Verkehr eine Taktverdichtung auf der Hausruckbahn schon ab Dezember, was ebenfalls zu einer Entlastung führen sollte.
“Diese Strategie, nämlich möglichst dezentral an den Zubringerstrecken zusätzliche Flächen anzubieten ist verkehrspolitisch am sinnvollsten. Wir bringen die Fahrgäste wohnortnah in den öffentlichen Verkehr und holen uns keinen zusätzlichen Autoverkehr in Ballungsräume. Hinsichtlich einer kurzfristigen Entlastung während der Bauphase unterstütze ich den Vorschlag von Bürgermeister Peter Groiss, die ehemalige Postverladefläche neben dem Bahnsteig 21 als Ausweichplatz zu öffnen,” stellt Entholzer klar.