Seit 1983 wird im Bezirk Gmunden die Feuerwehrjugend durch den sogenannten Wissenstest auf den späteren Aktivdienst in der Freiwilligen Feuerwehr vorbereitet. Am Samstag, den 16. März 2013 fand im Feuerwehrhaus der Stadt Gmunden der 30. Wissenstest mit einer Beteiligung von 247 (Vorjahr 261) Jungfeuerwehrmitgliedern statt.
Nach einer dreimonatigen Vorbereitungszeit durch die Jugendbetreuer und Jugendhelfer mussten die jungen Burschen und Mädchen in verschiedenen altersgemäßen Stationen ihr Allgemeinwissen, ihre Kenntnisse über Geräte, Dienstgrade, Feuerwehrfunk, richtige Alarmierung, Seilknoten, Orientierung im Gelände, Verkehrserziehung, Erkennen der Brandgefahren im Haushalt und richtiges Reagieren, sowie über Kennzeichnung gefährlicher Stoffe und Grundkenntnisse in der Ersten Hilfe unter Beweis stellen.
Fotos: BFK Gmunden
Das Ziel dieser Prüfungen ist die Vorbereitung der Jungfeuerwehrmitglieder auf den aktiven Feuerwehrdienst und ersetzt einen Teil der erforderlichen Grundausbildung gegenüber einem Neueintritt in die Feuerwehr. Durch die Herabsetzung des Antrittsalters in der Stufe Bronze infolge der Evaluierung der Dienstordnung für Jugendgruppen war die Beteiligung in diesem Jahr besonders hoc
104 Teilnehmer traten in der Prüfungsstufe Bronze (11. Lebensjahr) an, 82 Teilnehmer absolvierten die Stufe Silber (13. Lebensjahr) und 61 erreichten die Höchststufe Gold (15.Lebensjahr). Unmittelbar nach den Prüfungen, die von insgesamt 45 Bewertern und Ausbildnern aus dem Bezirks- und den Abschnittkommanden abgenommen wurden, überreichten Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Robert Benda, der Abschnittskommandant von Gmunden BR Christian Huemer sowie der Abschnittskommandant von Bad Ischl BR Stefan Schiendorfer die begehrten Wissenstestabzeichen an die Teilnehmer.
Die Freiwilligen Feuerwehren des Bezirkes Gmunden erkennen nach wie vor die Wichtigkeit der Bemühungen um den Feuerwehrnachwuchs. Im gesamten Bezirk Gmunden werden in jeder der 20 Gemeinden eine oder mehrere Jugendgruppen geführt. Derzeit bestehen im gesamten Bezirk bei 42 Feuerwehren insgesamt 48 Jugendgruppen. Der äußerst erfreuliche Mitgliederstand beträgt zurzeit 493 Jungfeuerwehrmitglieder. Der Anteil an Mädchen ist auf 37 (7,50%) wie in den Vorjahren gleich geblieben.
Der gewaltige Zeitaufwand für die feuerwehrspezifische Ausbildung und für die allgemeine Jugendarbeit während eines gesamten Jahres betrug allein im Vorjahr 81.394 (!) Stunden , die von den in eigenen Ausbildungsseminaren geschulten Jugendbetreuern bzw. Jugendhelfern, zusätzlich zum normalen und alltäglichen Feuerwehrdienst, aufgewendet wurden. So werden die Jugendlichen nicht nur auf ihren zukünftigen Feuerwehrdienst vorbereitet, sondern erleben auch in der Gruppe soziale Werthaltungen wie Teamgeist, Vertrauen, Verlässlichkeit und Kameradschaft.
Hauptamtswalter Michael Weißmann welcher im Bezirk die Jugendarbeit über hat, bedankte sich bei der veranstaltenden Feuerwehr Gmunden, den Bewerter- und den Ausbildnerteam sowie den Oberamstwalter für Jugendarbeit Jürgen Weißmann und Andreas Loidl für die Tatkräftige Unterstützung beim diesjährigen Wissenstest.