Bei seinem Bezirksbesuch in Vöcklabruck hat ÖVP-Klubobmann Mag. Thomas Stelzer am Mittwoch vor allem die Probleme und Zukunftsthemen der kleineren Landgemeinden zur Sprache gebracht. „Die Frage nach der Betreuung von Kindern unter drei Jahren verlagert sich immer mehr von den Städten auch in die kleinen ländlichen Gemeinden“, sagt Stelzer. Daher hat er auch in Puchkirchen am Trattberg eine Spielgruppe des Familienbundes eröffnet.
Die Initiative der Gemeinde wurde vom Familienbundzentrum Vöcklabruck aufgegriffen – ab sofort gibt es mindestens einmal pro Woche eine Kleinkinder-Spielgruppe im extra adaptierten Gemeindesaal von Puchkirchen.
„Das ist nicht nur für die ersten Sozialkontakte von kleinen Kindern wichtig, sondern auch für den Gedankenaustausch der Mütter und Väter, die mit ihren Kindern kommen“, erklärt Stelzer.
Für Puchkirchens Bürgermeister LAbg. Anton Hüttmayr MBA ist der Erfolg der Spielgruppe von Beginn weg keine Überraschung. „Wenn der Bedarf da ist, werden wir gleich mit einer zweiten Gruppe starten“, sagt er.
Mehr Wohnbau für stabilen Arbeitsmarkt
Die ländlichen Gemeinden sind für Klubobmann Thomas Stelzer auch wichtig in der wohnbauinitiative. „Leistbaren Wohnraum für junge Menschen und Familien müssen wir auch in kleineren Gemeinden schaffen. Denn der Wohnbau ist auch ein massiver Stabilisator unseres Arbeitsmarktes.“ Das Thema Arbeit und Beschäftigung sei ja nach wie vor das wichtigste Thema für die Menschen in Oberösterreich – und das Thema Nummer Eins der ÖVP im Land.
So werde im Frühjahr auch die neue Bauordnung im Landtag beschlossen, die die Wohnbauinitiative weiter ankurbeln soll. „Bezirkstage wie der in Vöcklabruck sind für mich sehr wichtig, weil ich hier von den Menschen auch viele Rückmeldungen für unsere Arbeit im Landtag bekomme“, erklärt der Klubobmann abschließend.
ÖVP bleibt bei strengen Ausgehzeiten für OÖ
Bei seinem Bezirkstag in Vöcklabruck hat ÖVP-Klubobmann Mag. Thomas Stelzer die strenge Linie der Volkspartei in der Diskussion rund um das Jugendschutzgesetz bekräftigt. „Eine österreichweite Vereinheitlichung sehen auch wir als sehr sinnvoll. Aber bei einer Verlängerung der Ausgehzeiten für Jugendliche haben wir als ÖVP Bedenken“, erklärt Stelzer. In Oberösterreich gilt ja die Regelung, dass Burschen und Mädchen bis 14 Jahre längstens bis 22 Uhr alleine ausgehen dürfen.
Zwischen 14 und 16 Jahren ist die Ausgehzeit mit 14 Uhr im Landesgesetz begrenzt. Eine bundeseinheitliche Lösung würde vorsehen: bis 14 Jahre eine Verlängerung bis 23 Uhr, bis 16 gar bis 1 Uhr früh. „Zwei Drittel der Oberösterreicher lehnen eine Verlängerung ab. Das ist für uns von der ÖVP ein klarer Auftrag“, meint Stelzer. Auch beim Thema „New Media“ will Stelzer für Oberösterreich strengere Regeln ins Jugendschutzgesetz bringen. „Wir müssen mehr Bewusstsein über die Gefahren der neuen Medien wie zum Beispiel Cybermobbing schaffen“, meint der Klubobmann.