Ein 28-jähriger Mann aus Abersee (Gemeinde St. Gilgen) unternahm am Sonntagvormittag im Gemeindegebiet von Strobl alleine eine Schitour auf den 1896 Meter hohen Braunedlkogel. Etwa gegen 10.45 Uhr erreichte er den Gipfel und traf dort auf einen Bekannten.
Gemeinsam beschlossen sie nordseitig über das sogenannte Schild abzufahren. Zwei weitere Schibergsteiger schlossen sich den beiden an und die Gruppe fuhr über die zwischen 30 und 35 Grad steile, nach Nordwesten ausgerichtete, Schneeflanke ab.
Snowboarder löste Schneebrett
Als der Mann um etwa 11.10 Uhr als erster in eine Steilrinne einfahren wollte, löste er ein kleines Schneebrett mit einer Anrisshöhe zwischen 10 und 40 cm aus. Er wurde mitgerissen und stürzte vorerst gut 60 Meter über teils senkrechtes Felsgelände ab. In der Folge löste sich ein weiteres Schneebrett und der 28-Jährige wurde weitere 90 Höhenmeter mitgerissen. Er kam schwerstverletzt und teilverschüttet am Ende des Lawinenkegels zu liegen.
Im Krankenhaus an seinen Verletzungen verstorben
Seine drei Begleiter fuhren umgehend die Steilrinne ab und konnten den Schwerstverletzten nach kurzer Suche auffinden, erstversorgen und die Einsatzkräfte verständigen. Das Team des Rettungshubschraubers Christophorus 6 führte die notärztlich Versorgung durch und brachte der Verunfallten ins Landeskrankenhaus nach Salzburg. Unmittelbar nach Einlieferung in die Chirurgie West verstarb er an seinen multiplen Verletzungen.
Es standen das Team des Notarzthubschraubers C 6, insgesamt 11 Mann der Bergrettungsortsstellen Strobl, St. Gilgen und St. Wolfgang (Bereitschaft), 2 Mann der Postalm Liftgesellschaft mit Pistenraupe, die Besatzung des Einsatzhubschraubers Libelle des BMI und ein Alpinpolizist im Einsatz.