Städtisches Gärtnern (Urban Gardening) boomt. Die Krise der letzten Jahre bringt weltweit Menschen – auch viele junge – dazu sich wieder selber mit Gemüse, Obst und Kräutern zu versorgen, auch dann, wenn sie in der Stadt leben.
Zwei Drittel aller ÖsterreichInnen pflanzen auf dem Balkon oder im Garten Essbares an. Im Garten des ehemaligen Kapuzinerklosters, in Gemeinschaftsgärten im Cumberlandpark und im Theresienthal, in Otelo-Workshops und im preisgekrönten Projekt City Farming für Schulen ist Urban Gardening moderner Prägung auch in Gmunden lebendig.
In einem von der VisionGmunden und Umweltstadträtin Johanna Bors angeregten Projekt wird Urban Gardening demnächst auch im Stadtzentrum sichtbar. Auf der Esplanade, bei der Schirmbar vis a vis der BH, bauen Interessierte bei einem Workshop drei Hochbeete aus Weidengeflecht, die die Form von Schiffskörpern haben werden. Jede und jeder ist dazu eingeladen dort selber Beeren, Blumen, Gemüse oder Kräuter anzubauen. Zweck der Aktion ist natürlich nicht Ertrag. Denn dieser wird schwinden, wenn Passanten naschen und ernten, was durchaus auch so sein soll und darf.
Die Hochbeete sind vielmehr dazu da, Urban Gardening noch weiter populär zu machen und Menschen zu weiteren Aktivitäten zu inspirieren, damit sie entdecken, dass Gemeinschaftsgärten auf wunderbare Weise auch zu einem Community Building führen – auch interkulturell. Die Betreuung der Hochbeete übernehmen AktivistInnen, die das Projekt in der Zukunftswerkstatt VisionGmunden angeregt haben,sowieSchülerinnen und Schüler des Agrarbildungszentrums (ABZ) Altmünster.
Bau, Befüllung und Bepflanzung der Hochbeete am Samstag, 6. 4., ist zugleich ein Lehrgang und Workshop des Offenen Technologielabors Otelo, für den eine Expertin im Weidenhochbeetebau engagiert wurde; Susanne Altenberger vom Verein Menschenwerk in Salzburg.
Anmeldungen: juksgmunden@gmail.com oder auf der Otelo-Homepage www.otelo.or.at,
Tel. 0676 88794–402 (Unkostenbeitrag für TeilnehmerInnen 25 €)