Im letzten Quartal des Vorjahres hatte der Verein Lebensraum Salzkammergut bei der BH Gmunden knapp 150 LKW-Mautlüchtlinge zur Anzeige gebracht. Laut Informationen des Vereins sollen in den Ermittlungsverfahren der BH-Gmunden die ersten 80 Anzeigen bereits abgearbeitet worden sein. Dabei soll unter diesen 80 Anzeigen nur ein Mautlüchtling gewesen sein, kritisiert Vereinsobmann Silvester Leitner in einer Aussendung.
Alle anderen angezeigten Frächter sollen in den Ermittlungsverfahren „Lieferscheine aus dem Quellgebiet“ vorgelegt haben, sodass es „zulässige Fahrten“ gewesen sein sollen. „Wenn LKW in Pkw-Geschwindigkeit durch das Salzkammergut brausen und diese in der kurzen Zeit, wie die Frächtersagen, dann auch noch beladen worden sein sollen, dann kann hier etwas ganz gewaltig nicht stimmen. Dieses amtliche Ermittlungsergebnis ist für uns nicht glaubhat. Wir haben Mautlüchtlinge nun bei der Staatsanwaltschaft zur Anzeige gebracht.”, sagt Silvester Leitner vom Verein Lebensraum Salzkammergut.
Der Verein gibt weiters an, in all seinen Anzeigen der Bezirksbeho?rde stets seine Mithilfe in den Ermittlungsverfahren angeboten zu haben. Der Verein ortet den Verdacht der Umgehung der LKW-Verordnung im Salzkammergut – und das mit eventuell falschen Frachtpapieren. Der Verein Lebensraum Salzkammergut erhebt in einer Pressekonferenz am Freitagvormittag die Forderung, dass die Ermittlungsverfahren neu aufgerollt werden, Akteneinsicht gewa?hrt wird und dass dabei die knapp 30 Zeugen des Vereins geladen werden. Der Verein hat eine Sachverhaltsdarstellung auf strafrechtliche Pru?fung bei der Staatsanwaltschaft Linz eingebracht.
Nach der Aufregung in bestimmten Kommentaren zu schließen, könnte man meinen, dass der Verein in der Thematik doch so ziemlich ins Schwarze getroffen hat.
Ich finde diese Mutmaßungen auch sehr abenteuerlich! Ein LKW der aus Deutschland (Walserberg) kommt und nach Slowenien fährt wird sicher über die A 10 und die B 320 zur A9 fahren. Ebenfalls wird kein LKW der von Linz kommend Richtung Tauern fährt in Regau abfahren und über Ischl, Goisern Gosau und den Pass Gschütt fahren. Grund ganz einfach: Auf der Autobahn zahlt der Frächter zwar Maut, ein 40 Tonner braucht auf der Autobahn ca. 30l auf 100km. Fährt er hingegen auf der Bundesstrasse verdoppelt sich dieser Verbrauch gleich mal. Von der Zeit redet dabei noch keiner! Und in keinem Geschäft gilt mehr als hier “Time is Money”!
Die Zahlen des Landes OÖ bestätigen über den Pötschenpass bis zu minus 25% LKW. Und das seit Einführung des LkW-Limits!
Oh Gott jetzt wirds aber abenteuerlich — das ist Stoff für einen neuen Bond Film. Also hatte ich mit meinem ersten Posting recht — nur mit dem Zusatz das jetzt auch noch die Polizei korrupt ist und die Termine der Kontrollen an die großen Frächter in ganz Europa weitergibt.
Zusammenfassend:
Unternehmen -> Dokumentenfälschung (wahrscheinlich auch Bestechung)
BH -> Korruption (Bestechung)
Polizei -> Korruption (Bestechung)
Gratuliere dem “Goiserer” und seinem Verein zu deren mehr als blühenden Fantasie!
Aber der größte Abenteurer scheint doch Frank zu heißen
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass die Frächter, die sicher nicht aus der Gegend sind dermaßen gut organisiert sind sodass weder bei den Kontrollen der Polizei am Pötschenpass noch bei Nachforschungen der BH Mautsünder auftauchen. Klar mag es die Anwohner der Durchzugsstrassen nerven aber es mangelt leider an Alternativen zum LKW.
Die Polizeikontrollen finden so selten statt, daß es schon lächerlich ist,und die Termine sind mindestens den großen Frächtern sofort bekannt.
Es kursiert auch hartnäckig das GERÜCHT über interne Weisungen zur NICHTKONTROLLE der LKW.Aber wer würde schon sowas glauben?
Und ob die NACHFORSCHUNGEN der BH korrekt stattgefunden haben klärt eventuell der Staatsanwalt.
Aber Karl… es mangelt nicht an alternativen Autobahnen!
Ich finde es ganz witzig, dass es Leute gibt, die sich die Zeit nehmen, hinter LKWs herzufahren anstatt einer sinnvollen Beschäftigung nachzugehen.
Wieviele KM wurden so eigentlich schon sinnlos verfahren und somit die Luft an der B145 zusätzlich verpestet?
Ganz im Gegenteil — gut das es diese Leute gibt.
Helmut, von denen redet hier eh keiner.
Die Herrschaften die sooo gegen Lkwverkehr sind gehen sicher einkaufen,fahren selbst mit dem Auto ABER wer bringt die Lebensmittel in die Geschäfte,wer bringt Autoersatzteile usw.??? DER LKW!!! Wer beliefert die grossen Betriebe und holt die erzeugten Güter??? DER LKW!!! Wir müsste nackt und barfuss gehen wenn niemand liefern würde,oder fahren diese Leute mit dem Handkarren???
Helmut ..es will Ihnen doch niemand Ihre Lebensgrundlage als Spediteur oder Fahrer nehmen.…
übrigens mit Ihrer Antwort wurde wie üblich komplett das Thema verfehlt..siehe oben
Die Wirtschaft wird auch dieses LKW Fahrverbot überleben, falls es überhaupt jemals richtig exekutiert wird (haha).
Und kein Betrieb wird geschlossen,und alles wird trotzdem seinen normalen Gang gehen.…aber ohne Mautflüchtlinge.….hoffentlich.
Viel Erfolg der Initiative.…und durchhalten!!
Goiserer…Es gibt mit Sicherheit Mautflüchtlinge aber in der Mehrzahl sind es Fahrten von und zu der Saline,zur Rigips,zu Baumit oder zu den Betrieben in Steeg sowie den erwähnten Lieferungen von Gütern des täglichen Bedarfs oder Baumaterialien,Heizmaterialien und dergleichen
Lustig finde ich, daß sich Hr. Leitner, der nichtmal in unmittelbarer Nähe der Durchzugsstrassen wohnt hier so wichtig macht. Ich möchte die Zeit und das Geld haben, mich stundenlang an Autobahnabfahrten zu postieren und sogar hinter den LKW´s nachzufahren nur um dessen Mautflucht zu beweisen. Ich finde es gut wenn die Behörde einer Gruppe selbsternannter Sheriffs keine Parteienstellung oder Akteneinsicht gewährt. wo kämen wir da hin wenn sich die Behörde für sowas misbrauchen lassen würde. Ausserdem gibt es ja auch noch andere Möglichkeiten als den Lieferschein um zu überprüfen, ob ein LKW einen Stopp zur Beladung eingelegt hat oder nicht. Es gibt nunmal auch im inneren Salzkammergut jede Menge Betriebe die auf den LKW Verkehr angewiesen sind.
Es gibt nicht nur Herrn Leitner sondern 20.000 (Zwanzigtausend) Unterschriften gegen das DURCHFAHREN von MAUTFLÜCHTLINGEN..
Warum diese ständige falsche Argumentation mit der Einschränkung zur Belieferung und Abholung von Waren??
ES GIBT KEINE EINSCHRÄNKUNG FÜR UNSERE BETRIEBE IM INNEREN SALZKAMMERGUT !!!
DOCH MAUTFLÜCHTLINGE GIBT ES NOCH MASSENHAFT
Wenn man nicht glauben kann das der eigene Verein keine Daseinsberechtigung hat wird einfach 79 von 80 Unternehmen Dokumentenfälschung und den zuständigen Personen auf der BH Gmunden Dummheit und Untätigkeit vorgeworfen. Irgendwie können es die handelnden Personen dieses Vereins nicht verstehen das es im Salzkammergut nicht nur Hotels und Wellness sondern auch eine verladende Wirschaft gibt.
Frank, ich glaube Sie haben sich verschrieben.….Sie meinten doch eine DURCHFAHRENDE Wirtschaft.…oder eher DARÜBERFAHRENDE??????
Schöne Grüße vom Bundesstraßenparadies B145