Get a Job — Salzkammergut-Gastronome informieren in Schulen

  Bis Mit­te Juni 2013 wer­den im Bezirk Gmun­den ins­ge­samt 15 Work­shops zum The­ma „GET A JOB – Dei­ne Chan­ce im Tou­ris­mus“ durch­ge­führt. Die WKO Gmun­den und der Ver­ein BEN (Ver­ein zur Berufs­ein­glie­de­rung Jugend­li­cher & Nach­wuchs­kräf­te­för­de­rung) stel­len Schü­ler Beru­fe in der Gas­tro­no­mie und Hotel­le­rie vor.

Das Pro­jekt wird mit Geld­mit­teln der Fach­grup­pe Gas­tro­no­mie der Wirt­schafts­kam­mer und des Lan­des Ober­ös­ter­reich finan­ziert. Die Tou­ris­mus­bran­che braucht moti­vier­te und gut aus­ge­bil­de­te Fach­kräf­te und ist bereit, ihnen Wert­schät­zung ent­ge­gen­zu­brin­gen. Es wird auf seriö­se Wei­se über die Son­nen- und Schat­ten­sei­ten der tou­ris­ti­schen Beru­fe informiert.

Leben­di­ge Berufs­ori­en­tie­rung direkt an den Schu­len Das Kon­zept der Berufs­ori­en­tie­rungs­work­shops hat sich in den letz­ten drei Jah­ren bewährt und wird in aus­ge­wähl­ten drit­ten Klas­sen der Haupt- und Neu­en Mit­tel­schu­len des Bezir­kes Gmun­den angeboten.

Ziel ist es, den Schü­le­rIn­nen Aus­bil­dungs­we­ge in Tou­ris­mus- und Frei­zeit­wirt­schaft vor­zu­stel­len. Jun­ge und dyna­mi­sche Gas­tro­no­men stel­len sich einem Inter­view, das von den Schü­lern geführt wird. Die Fra­ge­stel­lun­gen umfas­sen alle Berei­che von Gas­tro­no­mie und Hotellerie.

Auch sehr per­sön­li­che Fra­gen nach Ein­kom­men, Fami­li­en­si­tua­ti­on, Frei­zeit und Aus­bil­dungs­weg haben einen fixen Platz im Inter­view. Kon­kre­te Berich­te über Erfah­run­gen in ver­schie­de­nen Betrie­ben und im Aus­land fes­seln die Auf­merk­sam­keit der Jugendlichen.

In kei­nem ande­ren Berufs­zweig ist eine welt­wei­te Kar­rie­re so häu­fig wie in der Gas­tro­no­mie, dafür gibt es zahl­rei­che nam­haf­te Bei­spie­le. Die Job­si­cher­heit und die inter­na­tio­na­len Ein­satz­mög­lich­kei­ten stel­len sicher einen der posi­tivs­ten Aspek­te des Tou­ris­mus­sek­tors dar.

Jung­gas­tro­no­men stel­len sich den Fra­gen der Jugend­li­chen „Für mich ist es sehr span­nend, in direk­tem Kon­takt mit den Schü­lern zu sein“, berich­tet Mag. Hel­ga Neu­lin­ger, Direk­to­rin des Vier­stern­hau­ses Vil­las­ei­lern in Bad Ischl. „In unse­rem Haus wird gro­ßer Wert auf ein gepfleg­tes Erschei­nungs­bild der Mit­ar­bei­ter gelegt. Es freut mich, dass ich den Schü­lern Tipps geben konn­te, wor­auf sie bei einem Vor­stel­lungs­ge­spräch ach­ten sollen.“

Robert Ober­frank, Bezirks­stel­len­lei­ter der WKO Gmun­den, fasst zusam­men: „Zunächst soll die Fra­ge geklärt wer­den, wel­che Plä­ne die Jugend­li­chen nach der Pflicht­schu­le haben. Durch die Mög­lich­keit, Fra­gen zum Beruf stel­len zu kön­nen, wird mit Vor­ur­tei­len auf­ge­räumt und der Arbeits­all­tag in der Gas­tro­no­mie wird für die Jugend­li­chen greifbarer.“

Der Work­shop ist bewusst sehr leben­dig gestal­tet: Gesprächs­run­den, Ein­zel­ge­sprä­che, Grup­pen­ar­beit, eine kur­ze Film­se­quenz, Inter­view­run­de – so gelingt es, die Auf­merk­sam­keit der Jugend­li­chen über drei Unter­richts­ein­hei­ten beim The­ma zu hal­ten. Die Klas­sen­leh­rer sind in den Work­shop mit ein­ge­bun­den. Sie wer­den mit Infor­ma­ti­ons­ma­te­ri­al für den Unter­richt aus­ge­stat­tet und kön­nen even­tu­ell spä­ter auf­tau­chen­de Fra­gen mit den Schü­lern bespre­chen. Jeder Schü­ler bekommt dar­über hin­aus eine Map­pe mit Infor­ma­tio­nen für die Eltern. Die­se ist auch als zusätz­li­che Anre­gung zu sehen, das The­ma Berufs­wahl daheim in der Fami­lie zu besprechen.