Am Montag, den 3. Juni 2013 wurden kurz nach 8 Uhr die Wildwassergruppe des Landesverbandes Oberösterreich sowie das Einsatzboot der Ortsstelle Laakirchen alarmiert, um beim Katastropheneinsatz in Schärding zu helfen. Kurz nach 10 Uhr waren die ersten Einheiten bereits einsatzbereit vor Ort, und es begannen auf Anweisung der örtlichen Einsatzleitung die Evakuierungen einiger Wohnhäuser im überschwemmten Katastrophengebiet.
Parallel dazu rückte das Boot Laakirchen zur Hilfeleistung bei einer Reanimation aus – Notarztteam und Patientin wurden aus dem 1. Stock eines bereits im Erdgeschoss unter Wasser stehenden Hauses ins Boot aufgenommen und an jene Stelle gebracht, die für das Rettungsfahrzeug zugänglich war.
Die erfolgreich reanimierte Patientin konnte nur dadurch einer weiteren Versorgung im nächstgelegenen Krankenhaus zugeführt werden. Im Anschluss daran wurden alle Kräfte der Wasserrettung zur Evakuierung des Kurhauses sowie umliegender Gebäude beordert.
Fotos Wasserrettung
Aufgrund gefährlicher Strömungen durch den reißenden Inn, der sich vor dem eingeschlossenen Kurhaus seinen Weg durch den Ort bahnte und somit immer wieder ein Abdriften der Einsatzboote zur Folge hatten, errichteten die Wildwasserspezialisten der Wasserrettung Seilsicherungen für die Zillen der Feuerwehr. Sicherungsposten mit schnell verfügbaren Wurfsäcken wurden ebenfalls postiert, um eventuell in den Fluten treibende Personen retten zu können.
In Zusammenarbeit mit den Kräften der Feuerwehr wurden so etwa 100 Personen in Sicherheit gebracht. Darunter befanden sich auch ein Kleinkind sowie eine bettlägerige Person, die unter besonderer Vorsicht im Rettungsboot transportiert werden mussten. Zu guter Letzt konnte auch noch ein von den Fluten eingeschlossenes Reh durch einen Wildwasserspezialisten gerettet werden.