In der Nacht auf Mittwoch verwüstete ein gewaltiger Wolkenbruch das Zentrum von Hallstatt. Starker Regen und auch Hagel haben am Abend in Hallstatt eine Spur der Verwüstung hinterlassen. Eine Verklausung im sogenannten Mühlbach hat das Ganze ausgelöst und letztlich auch den historischen Marktplatz stark in Mitleidenschaft gezogen. Der gewaltige Wolkenbruch löste Katastropheneinsatz aus. Zahlreiche Bewohner wurden in Sicherheit gebracht.
Marktplatz schwer beschädigt
Durch die Verklausung bahnte sich der Mühlbach einen neuen Weg inmitten durch den Ortskern und sogar über den historischen Marktplatz. Dort wurden die Pflastersteine weggeschwemmt und ein bis zu einem Meter tiefer Grafen gebildet. Die Feuerwehr versucht jetzt mit Baggern, das Wasser abzuleiten, um es unter Kontrolle zu bringen. 30 Gäste des Hotels “Grüner Baum” mussten in der Nacht evakuiert werden.
Schaden geht in die Millionen
Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Ackerl im salzi-Gespräch: “Die Schäden sind enorm. Ich rechne damit, dass alleine die Zerstörung der Straßen und die Wiederherstellung des Stöcklpflasters mehr als 500.000 Euro kosten wird. Gesamt werden die Unwetterschäden in die Millionen gehen. Wir haben aber bereits der Gemeinde Hallstatt vollste Unterstützung zugesichert!”
Fotos: Franz Frühauf / Hallstatt & salzi.at / Wiatschka
Auf der B 166 gingen im Gemeindegebiet von Gosau zwei Muren bzw. Steinlawinen ab. Die B 166 wurde dabei auf einer Länge von ca. 80 Meter teilweise bis zu vier Meter hoch verschüttet. Die B 166 ist derzeit gesperrt. Gosau kann nur aus Richtung Salzburg erreicht werden.
Bundesheer um Hilfe gebeten
Aufgrund der Verwüstung wurde Katastrophenalarm ausgegeben – die Einsatzleitung wurde von Bezirkshauptmann Dr. Lanz übernommen. Die Gemeinde hat das Bundesheer angefordert, um die Aufräumarbeiten zu bewältigen, da man dafür schwere Geräte einsetzen müsse, die die Feuerwehr nicht habe.
Rasche Hilfe aus dem Katastrophenfonds des Landes OÖ notwendig
Hallstatt ist neuerlich von einem Unwetter heimgesucht worden. Nach der Hochwasserkatastrophe der vergangenen Wochen ist der Weltkulturerbeort durch einen Murenabgang schwer in Mitleidenschaft gezogen worden. Für die ganze Region wurde Katastrophenalarm ausgerufen.
“Durch die großen Regenmengen konnten die Wildbäche die ungeheuren Regenmengen nicht mehr aufnehmen. Die Verklausungen durch Holz und Geröll haben die Wassermassen über die Ufer treten lassen. Am Marktplatz hat es Pflastersteine weggerissen”, schildert der Grüne Abgeordnete für das Traunviertel und Sicherheitssprecher LTAbg Markus Reitsamer das Geschehen.
Die Wasser‑, Schlamm- und Geröll-Lawine zogen eine Spur der Verwüstung. Der Ortskern von Hallstatt ist stark in Mitleidenschaft gezogen. Viele Bewohner mussten vor den Naturgewalten in Sicherheit gebracht werden. Die Kameraden der Feuerwehren aus Hallstatt und aus den umgebenden Orten sind mit allen verfügbaren Kräften im Einsatz. Zur weiteren Unterstützung der Aufräumarbeiten werden auch die SoldatInnen des Bundesheeres eingesetzt werden.
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“Hallstatt ist damit innerhalb kurzer Zeit zum zweiten Mal schwer getroffen worden. Jetzt braucht es rasche Hilfe!”, fordert Reitsamer rasche und bürokratische Hilfe aus dem Katastrophenfonds des Landes. “OÖ wird die betroffene Bevölkerung hier bestmöglich unterstützen!”
Beratung und Information: Katastrophenfonds des Landes OÖ. ist telefonisch unter den Nummern 0732 / 7720 — 11807 oder 11808 erreichbar. Internet: www.land-oberoesterreich.gv.at
diese unwetter habens heuer ganz besonders in sicht!nach einen heißen tag,muß man rechnen,daß ein schweres gewitter kommt,und wieder eine unwetter-kathastrophe auslöst!
es macht einem angst,wenn man daran denkt,wie sich das noch entwickeln wird!
…rasche und bürokratische Hilfe…