Im Rahmen des vom Österreichischen Alpenverein (OeAV) und der Wildbach- & Lawinenverbauung (WLV) gemeinsam durchgeführten Bergwaldprojekts auf den Flächen der Gjaid Alm, der Nord-Ostseite des Dachstein- Massivs, werden in mühevoller Handarbeit tausende Jungbäume gepflanzt. In der Woche vom 07. bis 13. Juli 2013 stellen sich 13 ehrenamtliche TeilnehmerInnen aus mehreren Ländern in den Dienst der guten Sache, um die Schutz- und Erholungsfunktion dieser Areale auch langfristig wieder sicherstellen zu können.
So verweist auch der zuständige Sektionsleiter der Wildbach- & Lawinenverbauung OÖ, Wolfgang Gasperl, nicht ganz ohne Stolz darauf, „dass das aktuell laufende Projekt ´Hochlagenaufforstung Dachstein´ der WLV heuer sein 20-jähriges Jubiläum feiert“. Solche Aufforstungs- und Almerhaltungsprojekte tragen wesentlich zur Stärkung der Bergregionen und Wälder bei, die nicht nur der Almbewirtschaftung dienen, sondern auch einen wesentlichen Beitrag zum Trink- und Quellwasserschutz leisten.
Fotos: puls
Bei diesem Projekt werden zusammen mit vielen Freiwilligen des OeAV und Mitgliedern der Almgenossenschaft auch heuer wieder vorwiegend Zirben und Lerchen gepflanzt sowie die, für das Almvieh notwendigen Weideflächen der Gjaid Alm geschwendet, um die Flächen so vor der schleichenden Verwaldung zu bewahren.
Dazu mussten per Helikopter rund 5.000 Setzlinge an die einzelnen Pflanzorte geflogen werden, berichtet der seit vielen Jahren mitwirkende Gebietsleiter der Wildbach und Lawinenverbauung aus Obertraun, Gerhard Scherer. Auf den Hängen der Gjaid Alm werden diese Zirben über Jahrzehnte hinweg unverzichtbare Dienste für die Gesellschaft erbringen.
„Die Arbeit ist zwar sehr anstrengend“, erklärt Luisa Sauper, eine der Teilnehmerinnen, aber die 13 freiwilligen Helfer des Alpenvereins haben große Freude an der Arbeit in der Natur, die unter der fachkundigen Leitung von Susanne Förtsch und Klaus Reingruber durchgeführt wird. Einige haben bereits zugesagt, im nächsten Jahr wieder zu kommen.