Gmunden trauert um die 52-jährige Tanzschulbetreiberin und Tanzlehrerin Ingrid Sch.. Sie wurde in der Nacht von 6. auf 7. Juli nach einer Tennisfeier Opfer einer brutalen Vergewaltigung. Sie ist am Dienstagabend im Linzer Wagner-Jauregg Krankenhaus ihren schweren Kopfverletzungen erlegen.
Das hat die Staatsanwaltschaft Wels heute Vormittag bekanntgegeben. Die Frau war über eine Woche lang in künstlichem Tiefschlaf gelegen. Jetzt wird gegen den 38-jährigen tatverdächtigen Tenniskollegen wegen Mordes ermittelt.
Durch den Tod der 52-jährigen Tanzlehrerin aus Gmunden am Dienstag werden die Ermittlungen nun zunehmend schwieriger. Eine Obduktion wurde laut Staatsanwaltschaft angeordnet, zudem müssen noch Spuren vom Opfer ausgewertet werden. Laut Staatsanwaltschaft wird jedenfalls ab sofort wegen Mordes und Vergewaltigung ermittelt und nicht wegen versuchten Mordes. Eine Aussage des Opfers wäre äußerst wichtig gewesen.
Tatverdächtige in U‑Haft
Der 38-jährige Tatverdächtige, er ist ein Tenniskollege des Opfers, ist seit Sonntag in Untersuchungshaft. Er soll die Frau vor zehn Tagen brutal niedergeschlagen und vergewaltigt haben. Die 52-jährige Gmundnerin lag danach über 50 Stunden mit schwersten Kopfverletzungen in ihrem Garten, ehe sie von einer Freundin gefunden wurde.
Polizeihund verfolgte Spur bis in Toskanapark
Am verganenen Dienstag, nach bekanntwerden der grauenhaften Tat, wurde sofort mit Spürhunden der Tatort abgesucht. Dabei folgte der Polizeihund einer heißen Spur vom Villenviertel durch das Stadtgebiet, die Esplanade entlang bis in den Toskanapark. In einer Mülltonne auf der Gmundner Esplanade konnten weggeworfene “Beweismittel” sichergestellt werden.
Danach führte die Spur in die Johann-Orth-Allee zum wasserführenden Orther-Graben. In diesem soll der Tatverdächtige blutverschmierte Kleidung gewaschen haben. Augenscheinlich wurde dort nichts sichergestellt. Danach konnte der Spürhund wieder Witterung aufnehmen; die Spur führte auf den Toskanaparkplatz, dort verliert sie sich jedoch.
salzi.tv | Salzkammergut Fernsehen — Nachrichten vom 17.7.2013
Die ermittelnden Beamten gehen davon aus, dass der Tatverdächtige dort ein Auto bestiegen hatte. Offenbar wurden auch schon Blutspuren im Auto des Verdächtigen sichergestellt. “Man wartet auf die Auswertung der Spurensicherung und die Ergebnisse der DNA-Spuren!”, heißt es.
Für den Tatverdächtigen, der die Gräueltat immer noch leugnet, gilt die Unschuldsvermutung.