Vom Bundessport- und Freizeitzentrum finanziert: Temporärer Ersatz für Köhlerbrücke!
Beim Hochwasser-Ereignis Anfang Juni wurde – neben vielen anderen Schäden in Obertraun an der Infrastruktur – auch die Köhlerbrücke über die Traun zerstört und sozusagen in den Hallstättersee hinaus „gespült“.
Das Bundessport- und Freizeitzentrum Obertraun ist vor allem während der Sommermonate Standort zahlreicher Trainingscamps internationaler Teams verschiedenster Sportarten sowie renommierter Fußballteams aus der ganzen Welt. So war das BSFZ Obertraun vor kurzem Ziel der FC Chelsea Football Club Academy mit Head Coach Adi Viveash oder der zypriotische Spitzenmannschaft APOEL Nikosia.
Teile der BSFZ-Sportanlagen nur durch erheblichen Umweg zu erreichen
Durch die vom Hochwasser zerstörte Köhlerbrücke waren aber Teile der Sportanlagen nicht bzw. nur durch einen entsprechenden Umweg erreicht. Dafür mussten teilweise auch Taxitransporte organisiert und den Athleten zur Verfügung gestellt werden.
Direktor Andreas Holzinger vom BSFZ Obertraun erklärt: „Damit für die Sportler der hohe Qualitätsstandard erhalten bleibt, wurde vom Bundessport- und Freizeitzentrum Obertraun eine Ersatzbrücke in Auftrag gegeben!“ In einer überaus kurzen Planungs- und Bauzeit von 6 Wochen konnte dieses Bauwerk nun freigegeben werden.
Die Kosten dafür — € 120.000, — - werden zur Gänze vom Bundessport- und Freizeitzentrum Obertraun mit einer Beteiligung durch das Land Oberösterreich übernommen! Die Brücke wurde so geplant, damit sie in weiterer Zukunft — und nach Errichtung der neuen, verkehrstauglichen Köhlerbrücke — direkt vom Hauptgebäude zu den Sportanlagen auf der anderen Seite der Traun wieder verwendet werden kann. Dies stellt eine weitere Verbesserung der Sportanlangen-Infrastruktur für das BSFZ Obertraun dar.
Auch Rad- und Wanderwegenetz wieder direkt verbunden
„Nicht nur für die Sportler des Bundessport- und Freizeitzentrums, sondern auch für unsere Bevölkerung und die Individual-Touristen ist die Ersatzbrücke eine große Bereicherung. Damit sind auch die Wander- und Radwege zwischen Koppental und Hallstättersee wieder direkt miteinander verbunden!“, freut sich Bürgermeister Egon Höll.
Gleich nach dem Hochwasserereignis stellte die Gemeinde Obertraun den Kontakt zum Bundesheer für die Errichtung einer „Pionierbrücke“ her. Da aber keine Menschen unmittelbar gefährdet waren, wäre die Assistenzleistung des Bundesheeres in Rechnung gestellt worden: Kosten ca. € 150.000,-. Eine Finanzierung war aber weder aus Gemeinde- noch aus Katastrophenmittel möglich.
Bgm. Höll erklärt: „Der Neubau der Köhlerbrücke wird im Zuge der für Obertraun so wichtigen Hochwasserschutz-Maßnahmen vorgezogen. Es wird versucht, mit dem Baubeginn event. noch im Spätherbst zu starten!“ Voraussetzung ist natürlich, dass alle notwendigen Behördenverfahren zeitgereicht abgewickelt werden können.
Fotos: Erich Thallinger