Ein 23- jähriger Techniker und eine 25-jährige Friseurin, beide aus der Steiermark, durchstiegen am Mittwoch die Maixkante mit dem Schwierigkeitsgrad V am Dirndl im steirischen Salzkammergut. Beim Abstieg gegen 18 Uhr vom Gipfel des Hohen Dirndl verfehlten sie die Abseilpiste und seilten sich folgend in eine Schlucht ab, welche in einen senkrechten Wandteil in Richtung Hallstättergletscher abbricht.
Biwak in Felswand eingerichtet
Da der Mann keine Felshaken mehr für das weitere Abseilen vorfand, richteten sie sich auf ein Biwak in der Wand ein. Als gegen 22 Uhr starker Regen und Wind einsetzte und sie keine entsprechende Schutzbekleidung bei sich führten, setzten sie einen Notruf ab. Eine Mannschaft der Bergrettung Ramsau am Dachstein, sowie ein Alpinpolizist der Alpinen Einsatzgruppe Liezen stiegen von der Dachsteinwarte über den Dirndlwestgrat auf den Dirndlgipfel auf und seilten sich in die Dirndlschlucht zu den beiden ab.
Der 23-Jährige und seine Begleiterin wurden unverletzt auf den Hallstättergletscher abgeseilt und zur Bergstation der Dachsteinsüdwandbahn gebracht. Der Einsatz wurde gegen 3:30 Uhr beendet. Am Rettungseinsatz waren zwölf Bergretter der Ortsstelle Ramsau a.D., sowie ein Alpinpolizist eingesetzt. Der Rettungseinsatz war wegen starkem Regen im Bereich des Einsatzgebietes erheblich erschwert.
Also ein “unvorhergesehenes Ereignis” war dies mit Sicherheit nicht, weil:
‑eine gediegene Vorbereitung/Planung/Durchführung bei alpinen Touren verpflichtend sein sollte
‑ein Satz Felshaken mit Hammer nach wie vor zur Standartausrüstung bei alpinen Touren zählt
‑bei Verhauern (hier eben die falsche Abseilfahrt)ich sehr wohl mit Reepschnur oder Schlauchband wieder zurückprusiken kann
Ich kenne die Maixkante und etliche Touren in der Südwand gut und einige Male habe ich es auch geschafft, nicht den richtigen Weg (sei es im Auf- oder Abstieg)zu finden. Aber es ist uns immer gelungen wieder auf die richtige Route zu kommen. Voraussetzung dafür eben alpine Erfahrung, Anwendung der Rettungstechniken und das Mitführen entsprechender Alpinausrüstung.
mfg
Alfred (Berg- und Schiführer)
Sie werden ja auch von meinem Geld bezahlt! Da erwarte ich mir schon ein wenig mehr professionalität! So viel zum Thema “Volksvertreter”!
Hätte mich auch sehr gewundert, wenn sie hier ihren anonymen Senf nicht hinterlassen hätten
Jetzt ist er beleidigt der Herr LTAbg! Nehme ihn gerne mal mit auf die Maixkante damit er sieht worüber er schreibt. Aber das ist leider die Krankheit die unsere Politiker fast alle haben. Ihren Senf dort dazu geben wovon sie keine Ahnung haben. Nach 22 Seillängen wird er sicher wissen was Demut ist!
Herr Reitsamer nur eine kurze Frage — was hat virtuelle Anonymität mit ihrer Antwort zu tun? Sagen sie einfach dass sie mißverstanden wurden oder es nicht so meinten. Niemand kann überall sattelfest sein. Aber mit solchen Antworten bieten sie sich nur als Zielscheibe an.
Werter Herr Kletterer, wenn sie aus ihrer virtuellen Anonymität heraustreten, gebe ich ihnen gerne Antworten auf ihre gestellten Fragen.
Ansonsten noch einen schönen Tag.
Ein wenig Notausrüstung wäre wohl nicht schlecht gewesen.
Aber, es ist ja — auch dank der Bergrettung — noch mal alles gut ausgegangen.
Hoffentlich spenden die beiden für ihre Rettung etwas an den Rettungsdienst.
Weil die Männer und Frauen des Bergrettungsdienstes riskieren bei Wind und Wetter oft genug Kopf und Kragen, um Alpinisten aus leider nicht immer unverschuldeten Notlagen zu retten.….
Zuerst genau lesen, dann kommentieren Herr LTAbg oder bleiben lassen wenn Sie sich nicht auskennen.
Die beiden haben ja offensichtlich Notfallausrüstung dabeigehabt, oder wie hätten sie sich wohl sonst f. ein Biwak eingerichtet?
Werter Herr Kletterer,
oder wie auch immer sie in ihrer virtuellen Anonymität heißen mögen.
Sind sie vor Ort mit dabei gewesen, da sie offensichtlich über genaueres Insiderwissen verfügen? Eine entsprechende Schutzbekleidung dürfte jedenfalls nicht mit dabei gewesen sein, soweit dies dem Bericht zu entnehmen ist.
Ich wollte mit meiner Stellungnahme vor allem zu etwas mehr Planung und Überlegungen im Vorfeld solcher Touren anregen. Damit der Bergrettungdienst nur bei unvorhersehbaren Ereignissen und wirklichen Unglücksfällen ausrücken muss.
Haben Sie eine Vorstellung was es bedeutet bei einem Schlechtwettereinbruch auf fast 3000m zu Biwakieren? Was hätten sie Ihrer Meinung nach mitnehmen sollen?? Kennen Sie etwa die Maixkante?? Hätten die Beiden etwa ein Zelt, Schlafsäcke und einen Gaskocher mitnehmen sollen, oder was genau wollen Sie sagen? Ein bischen Schutzkleidung wie sie schreiben reicht für ein Biwak in so einer Situation meistens nicht aus. Und das sie sich falsch abgeseilt haben hat nichts mit falscher Planung zu tun, das kann passieren. Ich würde sagen das genau das ein “unvorhersehbares Ereignis” ist!