Die heißen Tage der vergangenen Woche haben das Erdreich stark ausgetrocknet und dadurch die Waldbrandgefahr erheblich ansteigen lassen. Während der Löscharbeiten im Bereich des Mahdlgupfes in Steinbach am Attersee entdeckten die Hubschrauberpiloten einen zweiten Waldbrand im Bereich Mitterweißenbach. Sofort wurde die Schlagkraft erhöht und der Waldbrandstützpunkt St. Agatha mit den Feuerwehren Bad Ischl und Mitterweißenbach nachgefordert. Insgesamt standen am Samstagnachmittag 19 Feuerwehren aus den Bezirken Gmunden und Vöcklabruck im Waldbrandeinsatz.
Mannschaften sehr gefordert
Für die Mannschaften heißt es durchhalten. “Mehr als 33 Grad im Schatten bringt die Florianis an ihre Leistungsgrenzen!”, sagt Bezirksfeuerwehrkommandant Wolfgang Hufnagl und meint weiter: “Bereits in der Früh haben wir darauf aufmerksam gemacht, mit den eigenen Kräften gut zu haushalten. Die Hitze sowie das unwegsame Gelände fordert die im Einsatz stehenden Kräfte besonders. Die Kameraden werden ständig mit frischen Getränken versorgt und auch ausgewechselt. Das Schwierige an diesem Einsatz ist einerseits die Hitze und andererseits das steile Gelände. Von oben fallen immer wieder gelockerte Steine und Bäume ab.”
Einsatzbilder vom Samstag
Neugierige Kletterer in Gefahr
21 Alpinisten hat die Feuerwehr seit Freitag aus dem Gefahrenbereich des Mahdlgupfes in Steinbach am Attersee in Sicherheit bringen müssen. Obwohl der Klettersteig wegen des Brandes behördlich gesperrt ist, wollen Wanderer und Kletterer offenbar „Feuer schauen“.
Zweiter Waldbrand im Mitterweißenbachtal
Im Weißenbachtal hat sich ein zweiter Waldbrand entwickelt. Dort brennen rund 600 Quadratmeter Wald. Aus dem Bezirk Gmunden wurden weitere Kräfte nachgefordert. Die Hubschrauberbesatzungen wurden vom Waldbrand in Steinbach am Nachmittag ins Mitterweißenbachtal verlegt, um dort den Waldbrand einzudämmen.