Totaler Baustopp oder völlige Freigabe: Für beide Extremstandpunkte gab es bei der gut besuchten Veranstaltung des ÖAAB St. Lorenz am 22. November keine Unterstützer. Die Forderung nach erschwinglichem Baugrund für Einheimische wurde allerdings von mehreren Diskussionsteilnehmern erhoben. Eine Forderung, die bei der Preisentwicklung des Baulandes im Mondseeland nur zu verständlich ist.
Die Besucher erhielten vom Raumplaner DI Poppinger einen guten Überblick, wie das Thema Raumordnung und Flächenwidmung anzugehen ist. DI Poppinger wies unter anderem darauf hin, dass der Bedarf an Bauland nun zu erheben ist und dieser Bedarf sich auch an der Strategie der Gemeinde orientieren muss: Will man auch in Zukunft starken Zuzug haben, so wird der Bedarf an Bauland höher sein – oder eben umgekehrt.
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Weitere Themen in der Diskussion waren künftige Möglichkeiten von Baulandsicherungsmodellen sowie das Thema von genaueren Gestaltungsvorgaben: Ein Diskussionsteilnehmer wies auf eine Baustelle hin, bei welcher zwar offenbar alle Vorschriften eingehalten werden – die Häuser jedoch vom Baustil her absolut nicht in die Gegend passen. Hier entsprechende Möglichkeiten der Gemeinde zu prüfen scheint ein Resultat dieser Diskussion zu sein.
Der Obmann des ÖAAB, Mag. Wolfgang Kaltenleitner, zeigt sich mit der Veranstaltung sehr zufrieden: „Erstens ist nun viel mehr Menschen bewusst geworden, dass das Örtliche Entwicklungskonzept derzeit überarbeitet wird und was dieses Konzept bedeutet“ meint Kaltenleitner. Er weist weiters darauf hin, dass die Notwendigkeit von Baulandsicherungsmodellen auch in dieser Diskussion wieder ganz klar zum Ausdruck gebracht wurde.