Weltweit bekannt für seinen zauberhaften Advent ist der Wolfgangsee. Darüber hinaus wird die Wolfgangseeregion bald mit einem weiteren Highlight aufwarten können, denn neben dem Wolfgangseer Advent hat die Wolfgangseeregion der Traunseeregion bald wieder etwas voraus. Laut dem WirtschaftsBlatt sollen die Metro-Erben in Strobl am Wolfgangsee bald die Bagger für das erste Fünf-Sterne-Hotel der Region auffahren lassen. Die Konkurrenz bejubelt bereits das touristische Großprojekt.
Denn in zweieinhalb Jahren, mit Sommerbeginn 2016, steigt der Wolfgangsee in die Fünf-Sterne-Tourismusliga auf. Die Züricher Investoren “Travel Charme” — dahinter verbirgt sich die Duisburger Schmidt-Dynastie, Gründer und Erben der Metro-Handelskette ‑sollen ab dem Frühjahr mit ihrer Travel Charme Hotels& Resorts AG in Strobl am Wolfgangsee ihren 13. Betrieb errichten. “Unser Seeresort wird ein Vorzeigeprojekt im Segment des hochwertigen Qualitätstourismus für das Salzkammergut”, meint Travel-Charme-Baumanager Hans-Christian Bauß im Gespräch mit dem Wirtschaftsblatt.
Strobl wird der vierte Österreich-Standort der Hotelkette nach Pertisau am Achensee (2005), Ifen im Kleinwalsertal (2010) und Werfenweng bei Bischofshofen (2012).Die anderen Travel-Charme-Häuser stehen in ostdeutschen Feriengebieten, etwa der Ostseeküste. Die Schmidt-Dynastie hat sie 1993 bei der Privatisierung des “Reisebüros der DDR” erstanden und unter der Marke Travel Charme generalsaniert.
40 Millionen Euro Investment am Wolfgangsee
Die Investition in Strobl beziffert Travel Charme mit 40 Millionen Euro. Das Hotel entsteht an der Stelle des seit Jahren verwaisten “Kaplan-Erholungsheimes” der oberösterreichischen Energie AG. Travel Charme hat die Liegenschaft an der Seepromenade um kolportierte vier Millionen Euro erstanden.
Der Abriss soll laut einem Travel-Charme-Sprecher bald erfolgen. Für das künftige 240-Betten-Haus mit Badelandschaft und medizinischer Betreuung hat das Land Salzburg kürzlich grünes Licht erteilt. Der Grazer Architekt Hermann Eisenköck will in rund einem Monat die Pläne bei der Gemeinde einreichen. “Der Betrieb mit 80 Ganzjahresarbeitsplätzen hat eine Riesenbedeutung hier. Unser Gemeinderat ist einstimmig dafür”, sagt Strobls Bürgermeister Josef Weikinger dem WirtschaftsBlatt. Die Zusammenarbeit mit Travel Charme funktioniere seit der ersten Stunde hervorragend.
“Segen für den See”
Auch die bisherigen Hotel-Platzhirsche Weißes Rössl und Scalaria aus dem benachbarten St. Wolfgang erwarten sich einen kräftigen Impuls. Das Luxushotel sei ein Segen für den See, heißt es dort.
Travel Charme will die Bauleistungen und später die Lieferantenaufträge regional vergeben. “Das haben sie bei uns auch eingehalten”, sagt Peter Brandauer, Bürgermeister und Tourismusdirektor von Werfenweng. Die Negativstimmen gegen das dortige 400-Betten-Hotel seien nach dem ersten Jahr verstummt. Brandauer: “Wir sind allseits sehr zufrieden.”
Freude in St. Wolfgang
Peter Gastberger, Inhaber des Eventhotels Scalaria gegenüber dem Wirtschaftsblatt: “Ich glaube, die Skeptiker können den Wert des Hotelzuzugs für das Salzkammergut noch nicht abschätzen. Allein als Marketingzugpferd ist es ein Segen. Das Management in Zürich und Berlin, das in Strobl 40 Millionen € investiert und 80 Ganzjahresarbeitsplätze auf hohem Niveau schafft, sollte man auf Händen tragen. Das leitet eine Langzeitentwicklung für den Ort ein.”
Proteste gegen Hotelprojekt am Seebahnhof
Der Gmundner Gemeinderat muss am Donnerstag, 12. Dezember über die Zukunft des Hotelprojektes Lacus Felix abstimmen. Gmunden befindet sich zur Zeit in einer regelrechten Patt-Situation. Einerseits geht es um eine Fristverlängerung, andererseits um den Rückkauf des Seegrundstückes. Auch eine Demonstration für den Rückkauf des Seebahnhofes wurde für morgen Donnerstag bei der Bezirkshauptmannschaft Gmunden bereits angemeldet. Zwischen 15:30 Uhr und 17:30 Uhr werden Aktivisten am Gmundner Seebahnhofareal sich für den Rückkauf dieses Geländes aussprechen.
@ Chris ich stimme dir zumindest teilweise zu! Allerdings liegt der Unterschied meiner Meinung nach nicht bei den Verweigerern und Neidern, sonder an der Professionellen Gestaltung des Projektes und der fairen Vergabe (übrigens ebenfalls ÖVP Bürgermeister). Das gesamte Projekt ist darauf ausgerichtet Tourismus zu fördern (keine Zweitwohnsitze wie in Gmunde), nebenbei das Ortsbild zu verschönern, die Promenade für die Einheimischen weiterhin zugänglich zu machen und ein Cafe direkt am See für die Allgemeinheit zu errichten.
@ Peter! gibt genug in St. Wolfgang! Da hast du von der Frühstückspension bis zum (hoffentlich baldigen) 5 Stern alles vorhanden!! bist wohl auch etwas “Gmunden-Geschädigt” ;)
Entschuldigung für diese niedere Frage, aber wird auch daran gedacht, dass “normale” Leute mit ” normalem ” Einkommen auch noch Urlaub machen wollen? Vielleicht wärs mal eine Überlegung wert, bezahlbare und sinnvolle Urlaubsangebote im Salzkammergut zu etablieren? Prunk- und Protzkunden hätten wir hier ja eigentlich schon genug! Wo urlaubt das gemeine Fussvolk???
und wieder einmal zeit st. wolfgang wie tourismus funktioniert! vl sollten wir (gmundner) unsere tollen touristiker, tourismusverantwortlichen evtl. auch die neider und ewigen verweigerer auf schulung dort hin schicken!