„Der schlimmste Fehler der sogenannten Spitalsreform steht uns jetzt bevor“, macht Gmundens Stadtrat Wolfgang Sageder, Sprecher der Initiative „Rettet das Gmundner Krankenhaus“ und Gesundheitssprecher der SPÖ Gmunden, aufmerksam. In Kürze wird die Unfallchirurgie des Gmundner Spitals nach Vöcklabruck abwandern, für die Region Gmunden bleibt dann nur mehr eine Unfall-Tagesklinik.
Ein drastisches Beispiel der Initiative soll zeigen, wie unsinnig die Aktion ist: An einem fiktiven Tag X fällt eine Krankenschwester im Dienst im Gmundner Krankenhaus um 19 Uhr über eine Stiege und zieht sich schwere Verletzungen zu. Der Notarzt des NEF Stützpunktes Gmunden rückt aus und nimmt die Erstversorgung der Gestürzten vor. Dann kommt ein Rettungswagen vom Roten Kreuz und überstellt die Verletzte unter Schmerzen vom Krankenhaus Gmunden ins Krankenhaus Vöcklabruck, wo sie schließlich auch operiert wird.
Die Angehörigen der Patientin werden zu Pendlern. „Das ist nur eines von vielen Szenarien, die uns in Zukunft ins Haus stehen können, es gibt noch viel lebensgefährlichere“, ärgert sich der Lokalpolitiker. Die Nebelgefahr im Salzkammergut (Hubschrauber) tue ein Übriges dazu. Verantwortlich für die Ausdünnung des lebensrettenden medizinischen Netzes für die Region Gmunden sei nicht, wie gerne kolportiert, so Sageder, der Leiter der „Expertengruppe“, die am grünen Tisch in Linz solche Vorschläge niedergeschrieben habe.
„Der ist kein Mediziner sondern externer Auftragnehmer und hat nur den bestellten Job für seinen Auftraggeber erledigt“ . Jene, die anzuprangern sind, säßen sinngemäß im Landhaus „ganz oben“ und hätten die Gmundner Geburtenstation und die Gmundner Unfallchirurgie ihren politischen Zielen geopfert. Mitschuld, dass alles so kommt, sei aber auch das „brave Schweigen“ aus der Region, die im Gegensatz zu anderen Bezirken keinen Widerstand geleistet und damit auch nichts für ihre Bürger erreicht habe.
Es sei ein offenes Geheimnis, dass die sogenannten Experten die Fahrtstrecke und Fahrtdauer aus der Region Gmunden nach Vöcklabruck nicht bei Nebel, Schnee und Tourismusverkehr selbst erhoben, sondern am EDV-Routenplaner eingetippt hätten. „Und einmal mehr hat keiner außer unserer Gruppe aufgeschrien und sich gegen diesen Unsinn gewehrt“, meint Sageder kopfschüttelnd.
“Ein nicht minder offenes Geheimnis sei der Maulkorb, der allen beruflich oder wirtschaftlich abhängigen gespag-Beteiligten verpasst wurde. Über die Gründe für die angeprangerten Maßnahmen sei außer den Spekulationen aus der Gerüchteküche nichts zu erfahren”, so Sageder. „Sparen kann es wohl nicht sein“ sagt er, denn gleichzeitig sei für die Krankenhäuser Bad Ischl, Gmunden und Vöcklabruck eine neue Managementebene eingezogen worden.
Er legt aber Wert darauf, den Streit nicht auf deren Ebene auszutragen: „Das sind, wie auch samt und sonders alle Mitarbeiter der betroffenen Krankenhäuser, höchst qualifizierte und honorige Menschen“. Warum man sich in Linz sogar die Mühe gemacht habe, von den Gemeinden überhöhte Krankenanstaltenbeiträge einzuholen, um sie dann den erfreuten Bürgermeistern als „Ersparnis aus der Spitalsreform“ wieder zurückzuzahlen, stehe wiederum auf einem ganz anderen Blatt…
Text: Wolfgang Sageder, Sprecher der Initiative “Rettet das Gmundner Krankenhaus”
Ich kann mich erinnern als vor ca.25 Jahren in Gmunden beim
heutigen Einkaufszentrum Unterschriften gesammelt wurden,damit Gmunden endlich einen Unfallchirurgen und eine Unfallambulanz bekommt.
Das war damals ein grosser Fortschritt in Gmunden und jetzt
soll alles für die Katz sein,mich hat vor ein paar Jahren
nur die Tatsache das ein dienstbereiter Chirurg im LKH war
nach einem Motorradunfall das Leben gerettet.
Lasst euch nicht gefallen,das unsere Kinder darunter leiden müssen,wenn was passiert,nur weil an der falschen Stelle gespart wird undwas soll das alles kosten,jedesmal den Transport nach Vöcklabruck und wir haben doch hier in Gmunden lauter so spitzenmässige Ärzte gehabt,warum müssen die gehen,sind die Gmundner Bürger es nicht wert,schnellstens versorgt zu werden,da kann in der Politik was nicht stimmen,werdet endlich wach und wehrt euch.
Die Gmundner-Unfallchirurgie war weit über die Bezirksgrenzen als hervorragend bekannt. Jeder Patient konnte sich glücklich schätzen nach Gmunden eingeliefert zu werden. Und damit soll es jetzt vorbei sein?
Da geb ich dir recht HAKA,das darf es doch nicht sein,das auf dem Rücken der Patienten wieder mal Einsparungen vorgenommen werden und das am falschen Fleck,ich hab mich auch immer sehr angenommen gefühlt und menschlich behandelt in Gmunden.Warum sollen wir in Zukunft darauf verzichten müssen?
Bitte S T O P T diesen Wahnsinn. Ich selbst, der schon Rettung in letzter Sekunde in Gmunden erfahren habe, finde es äußerst bedenklich solche Entscheidungen durch zu boxen !! Und bei all den Zwangsmitgliedschaften und Zwangszahlungen die uns auf diktiert werden nicht einmal auf sofortige HILFE HOFFEN zu können ist äußerst frustrierend und fördert nur den POLITIKFRUST !!!!!!
1.Öffentliche Bauten sind mit Abstand die teuersten.
2.Öffentliche Neubauten bringen Defizit oder werden nach
Jahren geschlossen.
3.Neuer Heli Landeplatz am Krankenhaus Gmunden und keine
Unfallstation?(Geldvernichtungsmaschine der Politik)
4.Frage Wie weit ist Österreich von Rußland entfehrt?????
“Putin läst grüßen”
5.Gäbe es keine neuen öffentliche Neubauten wären unsere
gut bezahlten Politiker arbeitslos ” Spatenstiche und
Eröffnungsfeiern Hauptprogramm”
Vor einigen Jahren wurde am Gmundnerberg das
Krankenhaus abgerissen.
Wenn man jedoch bedenkt das dieses in den Jahren vor den
Abriss, immer wieder saniert wurde, und damit wie NEU
da stand, kann man dazu nicht mehr viel sagen.
Hier geht’s um Millionen !!!!!!!!!!! und die sind ein
Tropfen auf einen heißen Stein, wenn man weitere Fälle in
Österreich betrachtet.
ABER DAS LÄSST SICH JA LOCKER BEIM KLEINEN MANN EINSPAREN.
UND OB JEMAND UNTER ANDREN AUCH KINDER DURCH DEN ZEITVERLUST SCHMERZEN HAT — FOLGESCHÄDEN ERLEIDET ODER SOGAR STIRBT IST UNSEREN REFORMERN ANSCHEINEND EGAL.
NEBENBEI IST DAS KRANKENHAUS VB MEHR ALS ÜBERLASTET — DAS
HAB ICH SELBST SCHON ERLEBT. ABER MAN KÖNNTE IN VB JA
EVENTUELL AN EINEN ZUBAU DENKEN.……????????????
Liebe Gmundner derzeit kann ich privat noch einen Transport organisieren nach Vöcklabruck wenn ich nicht selber fahren kann brauche Ich ein Transportmittel wo ich in jede richtung also 2 mal täglich die Rezeptgebühr bezahlen muß also für 1 Besuch € 10.80 zusätzlich lange Wartezeiten bei nachuntersuchungen bis zu 4 Stunden Parkplatzgebühe € 1.– pro Stunde und um 13 Uhr gehen alle ab Oberarzt in Meetings dann kommt Arzt in Ausbildung ans Werk und nach 5 Minuten bekommst du für 2 Tage später neuen Termin alle gleichen Termin 10 Uhr Da Ich einen Arbeitsunfall hatte und lange genug gefahren bin gehts dir schön langsam auf die Nerven und Du brichst die behandlung irgendwan mal ab. Aber die Pysio-Terapie ist zu empfehlen.
Ich glaube an einige Sachen haben unsere Ach so schlauen Planer aus Linz nicht gedacht:
Wieviel Ressourcen hat VB frei? Hab schon von Fällen gehört wo frisch entbundene Mütter mit ihren Kindern in VB am Gang liegen mussten!?!
Die Transportkapazitäten des RK sind auch nicht unendlich: Meine Mutter musste beispielsweise schon mal fast 1 Stunde auf eine Fahrt nach Vöcklabruck warten da an einem Samstag Abend alle Autos unterwegs waren. Und das wird bestimmt nicht besser werden.
Und wo wir schon beim RK sind: Soviel ich mitgekriegt habe bei den Transporten meiner Mutter sind in der Nacht fast ausschließlich Freiwillige unterwegs die dann am nächsten Tag arbeiten müssen. Nach 2–3 Fahrten nach VB sind die sicherlich am nächsten Tag nicht fit??? Die werden dann über kurz oder lang das nicht mehr machen und es müssen Leute angestellt werden um das Fahrtenaufkommen dennoch zu bewältigen. Also wieder mehr Kosten…
Karl, ich stimme dir vollkommen zu, möchte nur kurz zu einer Sache meinen Senf dazu geben:
Ich arbeite seit 2,5 Jahren in der Abteilung Geburtshilfe in Vöcklabruck und in der Zeit habe ich es kein einziges Mal erlebt, dass eine frisch entbundene Mutter (ob mit oder ohne Kind) am Gang liegen musste! Diese Gerücht hält sich hartnäckig, ich weiß, aber es stimmt nicht!
Leider muss erst dann möglicherweise am Weg nach VB mit einem Patienten etwas passieren, dann wird wieder Reformiert! Bleibt nur zu wünschen dass es dann auch die zu spüren bekommen die dafür verantwortlich sind!!!
Eine Frage so am Rande: Wer BEZAHLT die Fahrten mit der Rettung nach Vöcklabruck so viel ich weiß die Sozialversicherung Kosten sicher genug mit der Rettung oder doch nicht??? Ach so das sieht man dann nicht bei der Abrechnung!!?? Ich frage mich nur für wie DUMM wird man von einigen Politikern angesehen??? In VB haben die jetzt schon zu tun nun noch mit mehr Patienten?? Warum wird nicht woanders eingespart, da hätte ich noch andere Ideen im Gesundheitssystem. Hauptsache bei denen wird gespart die sich DANKENSWERTERWEISE im Krankenhaus für UNS abmühen! Ich finde eine solche Vorgehensweise einfach nur schäbig!! Ach ja bitte denkt daran es kommen wieder Wahlen!!!
Wie immer es gilt für ALLE die Unschuldsvermutung!
Bei der Rettungsgasse sind angeblich die Retter 4 Minuten früher am Unfallort aber durch die Schliessung der Unfallabteilung ca 20 Minuten später im Krankenhaus! Super PEPI!!!!! Aber die Gespag hat dafür einen Direktor(in)mehr. So sieht SPAREN in der Politik aus.
die Zusammenlegung der Geburtshilfestationen kann man ja noch verstehen — will ja kaum noch wer Kinder. Aber eine Unfallchirurgische Tagesklinik mit fixen Sperrzeiten grenzt schon ziemlich an Schwachsinn. Kann man wenigstens den Hubschrauberlandeplatz als Gastgarten oder ähnliches verwerten?
Mir hat vor 2 Jahren ein Oberarzt der Unfallchirurgie mitgeteilt, dass die stationäre Abteilung (ich spreche nicht von der Ambulanz) der Unfall im LKH Gmunden die einzige in OÖ, wenn nicht sogar in Österreich ist, die kostendeckend arbeitet.
Vielleicht sollte man dieses Argument auch mal erwähnen, da ja die Wirtschaftlichkeit für die Schließung der Abteilung verantwortlich ist.
die großen probleme dieser einsparung,werden erst kommen wenn unfälle oder schwere verletzungen passieren,wo es um jede minute ums überleben geht,bis zum kh.vb ein langer weg!!es wird wieder wie vor 30 jahren,so der kommentar,eines sehr erfahrenen RK-MANN!!
was die angehörigen betrifft,es gibt auch menschen,die kein auto haben,und somit der weg ins krankenhaus vb.erschwerend ist!was ist dann mit denen,aber das ist doch der LP-Linz alles uninterressant!!
@ Bergriese Das muss man schon verstehen dem Bonsaipepi ist ein Theater in Linz mit Millionenabgängen weit wichtiger als die Unfallstation in Gmunden .Weil beim Theater wird VIEL ÖFTER gefilmt und das ist wichtig ob beim langen Transport einer stirbt ist doch dem LH völlig wurscht Hauptsache er kann vor der Kamera übergescheite Sprüche klopfen.
Sie sprechen mit aus der Seele
Wenigstens gibt es noch Politiker, die den Ernst der Lage erkennen.
Vor der Eröffnung der Unfallchirurgie in Gmunden war diese Disziplin der Chirurgie zugeordnet. Die Einführung der Unfallchirurgie war damals ein Quantensprung.
Zusammenfassend kann man jetzt von einem Schritt vorwerts und zwei zurück sprechen.
Pendelnde Besucher zahlen über die Treibstoffe einige Steuer mehr. Verstorbene Schwerverletzte wollen keine Pension mehr, und die Gemeinde erspart sich Geld. Das sind doch schlagende Argumente, oder?