Bereits Mitte des vergangenen Jahres wurde der Einreichplan des neuen Schülerhortes beschlossen. Nach langen Diskussionen stellte sich heraus, dass ein Einbau im Dachgeschoß der Volksschule, einem Neubau und auch einer Sanierungsvariante, samt Aufstockung des bestehenden Hortes, vorzuziehen ist.
Aufgrund der daraus folgenden umfassenden baulichen Maßnahmen war es zudem naheliegend die bereits seit längerer Zeit angedachte wärmetechnische Sanierung der Schule zeitgleich umzusetzen.
Aus Sicht der SPÖ waren die an die Schulsanierung gestellten Standards jedoch unzureichend, nicht dem Stand der Technik entsprechend und im Hinblick auf das Raumklima im Schulbetrieb alles andere als optimal, wie Fraktionsvorsitzender Markus Vogtenhuber schildert: „Die Sanierung sollte eine Low-Cost Variante werden und lediglich Mindeststandards zur Umsetzung gelangen. So wurde etwa für die Fassade eine Styropor-Dämmung vorgesehen, die Zentralheizung sollte mit fossilen Brennstoffen betrieben und auf eine kontrollierte Lüftung inklusive einer energiesparenden Wärmerückgewinnung gänzlich verzichtet werden. Vor allem im Hinblick auf das aufwändig sanierte Gemeindeamt war es aus unserer Sicht nicht vertretbar nun bei rd. 150 Schüler- und LehrerInnen den Sparstift anzusetzen!“
Aus diesem Grund forderte die SPÖ nicht zuletzt in der Gemeinderatssitzung vom 27. Juni 2013 „bei der Volksschul-Sanierung mindestens die gleichen Qualitätsstandards wie schon bei der Sanierung des Amtsgebäudes einzuhalten“ (siehe auch Artikel vom 27.6.2013) und hatte schließlich Erfolg.
Im März wurde der Vertrag über die „Mustersanierung“ der Schule beschlossen und somit allen Forderungen entsprochen!

Gemeindevorstand, LAbg. Hermann Krenn sieht darin einen „großen Erfolg für Gampern“, weist jedoch auch auf das damit verbundene politische Dilemma hin: „Als Insider wissen wir, dass ohne unseren Einsatz, diese Mustersanierung nicht zu Stande gekommen, weil gar nicht angestrebt, worden wäre. Selbstverständlich ist der Bürgermeister aber darum bemüht alles als seinen alleinigen Erfolg zu verkaufen um sich bei den Wahlen im kommenden Jahr einen Vorteil zu erschleichen. Ich bin jedoch überzeugt davon, dass die Menschen in Gampern diese Strategie schon längst durchschaut haben und nicht darauf hereinfallen. Denn wer einmal lügt, dem glaubt man nicht…“ (m.v.)