Eine defekte Treibstoffanzeige gilt als mögliche Unfallursache beim tödlichen Hubschrauberabsturz von vor zwei Wochen. Der erfahrene Hubschrauberpilot und Fluglehrer Andreas Aigner (46) aus Salzburg verlor beim Absturz in Kirchham sein Leben.
Zwei Passagiere, darunter eine 50-jährige Unternehmerin aus Gmunden wurden durch die Wucht des Aufpralls schwerst verletzt. Beide befinden sich immer noch in ärztlicher Behandlung im Krankenhaus.
Defekte Treibstoffanzeige zeigte noch ein Viertel an
Augenzeugen sahen gegen 20 Uhr den Hubschrauber im Tiefflug über das Waldgebiet Kogl bei Kirchham fliegen. Wenig später vernahmen sie einen dumpfen Kracher, woraufhin die Augen- und Ohrenzeugen sofort Alarm schlugen. Warum der sehr erfahrene und versierte Berufspilot mit dem Hubschrauber vom Typ Enstrom 280FX abstürzte war bis heute nicht bekannt.
Laut Flugunfallkommission dürfte eine defekte Treibstoffanzeige, sie soll zum Zeitpunkt des Absturzes noch ein Viertel angezeigt haben, zum Absturz geführt haben. Der erfahrene Pilot hat sich nach einem Rundflug in die Steiermark auf seine Instrumente verlassen, als es am Retourweg zum Flugplatz Gschwandt zur nicht abwendbaren Tragödie kam. Nun werden weitere genauere Untersuchungen in Richtung der Instrumente am Wrack durchgeführt.
Schwierige Suche nach Absturzstelle
Der Absturz ereignete sich in einem großen, unwegsamen Waldgebiet in einer Seehöhe von rund 700 Metern. Für die alarmierten Einsatzmannschaften war das Auffinden der Unfallstelle eine schwierige Herausforderung. Inmitten des Waldstückes wurden sie nach einer Suchaktion fündig. Dank der entsprechenden Hinweise eines Augen- und Ohrenzeugen konnte das Suchgebiet entsprechend eingegrenzt werden.
salzi.tv | Sonderbericht Hubschrauberabsturz in Kirchham