Nach dem Doppelmord in Wien-Ottakring im Jänner konnten in Salzburg nun drei Personen festgenommen werden. Ein Opfer starb durch eine Handgranate, eine Person, ein 45-jähriger Transportunternehmer und SP-Politiker aus Mondsee im Bezirk Vöcklabruck, wurde erschossen. Das Duo könnte in illegale Dieselimporte verwickelt gewesen sein.
Die drei festgenommenen Personen seien seit Donnerstag in Haft, teilte die Wiener Polizei am Freitagvormittag mit. Bei den Verhafteten handelt es sich um zwei Männer und eine Frau aus Österreich mit bosnischen Wurzeln. Die Explosion hatte sich in der Nacht auf den 11. Jänner in der Odoakergasse in Ottakring ereignet. In dem BMW starb der Spediteur und SP-Kommunalpolitiker aus Mondsee durch drei Schüsse aus einem Revolver, ein gebürtiger Deutscher wurde durch die Explosion der Handgranate tödlich verletzt. Bisher war unklar, „was die beiden Männer eigentlich in Ottakring in der Odoakergasse wollten“, hieß es von der Wiener Polizei.
Laut Polizei sei es um 10.000 Euro Schulden gegangen. Im Zuge des Aufeinandertreffens kam es dann offenbar zu einem Streit zwischen den Anwesenden, in dessen Folge die Situation eskalierte. Der Haupttäter habe schließlich die Nerven verloren und die Handgranate gezündet.
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