Drei Persönlichkeiten, ohne die das Kulturleben der Stadt in den vergangenen Jahrzehnten nicht vorstellbar gewesen wäre, wurden kürzlich vom Bürgermeister ausgezeichnet: Sonja Naglseder, Kilian Müller und Dr. Horst Schuller.
Mit dem Ehrenzeichen der Stadt Vöcklabruck in Bronze bedankte sich das Stadtoberhaupt im Namen des gesamten Gemeinderates bei Sonja Naglseder, die auch schon als „Lotte Tobisch von Vöcklabruck“ bezeichnet worden ist. Immer rührig, immer unterwegs in Sachen Kultur – so kannte man bis vor kurzem die nunmehr Neo-Pensionistin der Kultur und Freizeit (KUF). Die Abonnementveranstaltungen im Stadtsaal trugen ebenso ihre Handschrift wie die Internationalen Musiktage und die Vöcklabrucker Trompetentage. Nach 32 Jahren im Dienste der Kultur trat die begeisterte Feuerwehrfrau nun den „Unruhestand“ an.
Das Ehrenzeichen in Silber würdigt das Engagement von Kilian Müller und Dr. Horst Schuller. Müller, ein gebürtiger und leidenschaftlicher Vöcklabrucker, ist untrennbar mit dem Namen seines eigenen Verlages, aber auch mit dem Schlossereimuseum in seiner Heimatstadt verbunden, mit dem er sich 2012 einen lang gehegten Traum erfüllte. Dem Buchautor und Hobbyhistoriker ist es ein besonderes Anliegen, historische Bauwerke und alte Handwerkskunst für die Nachwelt zu erhalten.
Zahlreiche Publikationen stammen auch aus der Feder von Horst Schuller, der seine Diplomarbeit über „Die Evangelische Kirche in Vöcklabruck und der Architekt Hermann Wehrenfennig“ sowie die Dissertation über „Samuel von Brukenthal – Ein kultureller Brückenschlag unter Maria Theresia zwischen Wien und Siebenbürgen“ verfasste. Ein unermüdlicher Mitarbeiter im Evangelischen Museum Rutzenmoos und höchst engagierter Obmann-Stellvertreter des Museums der Heimatvertriebenen in Vöcklabruck – auch das ist der Geehrte, um nur wenige seiner unzähligen Aktivitäten hervorzuheben. Im August vollendet er sein 80. Lebensjahr.
„Ohne engagierte Persönlichkeiten wie Sie wäre das Leben unserer Kulturstadt sehr viel ärmer“, unterstrich Bürgermeister Mag. Herbert Brunsteiner und verknüpfte damit ein aufrichtiges Dankeschön an drei Persönlichkeiten, die sehr viel mehr geleistet haben, als sie „müssten“. (Foto: privat)