Eine Mutter mit ihren 3 und 4 Jahre alten Kindern und deren Opa wollten im Weißenbachtal übernachteten und schlugen dazu ein Zelt auf einer Sandbank auf. Durch starke Regenfälle am Morgen schwoll der Bach innerhalb kürzester Zeit an. Die Familie konnte das Zelt noch rechtzeitig verlassen, bevor es vom Wasser mitgerissen wurde. Durch den steigenden Wasserspiegel und die damit verbundene reißende Strömung wurde die Familie von der Straße abgeschnitten. In dieser Notlage meldete sich der Großvater bei der Wasserrettung.
Die alarmierten Wildwasserwetter entschlossen sich vor Ort die Familie nicht direkt mit einem Raft zu bergen, um besonders die Kinder keiner Belastung auszusetzen. Eine Überquerung der Strömung mit dem Schlauchboot hätte dies auf alle Fälle bedeutet. Als Alternative wurde ein Umweg über eine Forststraße gefunden, die mit dem Auto befahrbar war und so konnte die Familie in rascher Zeit von ihrem unfreiwilligen Aufenthaltsort in Sicherheit gebracht werden.
Dass in dieser Situation nicht mehr passiert ist, war auch auf die Besonnenheit der Familie zurückzuführen, die keine unnötigen Risiken einging sondern die Einsatzkräfte der Wasserrettung alarmierte.
Fotos: Österreichische Wasserrettung LV OÖ
Die Gefahren, die von Strömungen ausgehen, werden viel zu oft unterschätzt. Bereits bei leichten Strömungen können Personen den Stand verlieren, wenn das Wasser bis zu den Oberschenkeln reicht. Besonders bei Hochwasser ist das Wasser durch Schlamm trüb und der Untergrund kann nicht eingesehen werden. Ein falsch Tritt und ein Sturz ins Wasser kann tragisch enden.