Bei seinem Besuch im Salzkammergut-Klinikum Vöcklabruck am 1. September überzeugte sich Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer von der hohen Leistungsfähigkeit und Qualität des gespag-Spitals.
In der Versorgungsregion Salzkammergut mit den drei Spitals-Standorten Bad Ischl, Gmunden und Vöcklabruck versorgt das Schwerpunktspital Salzkammergut-Klinikum mit 2.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern jährlich rund 60.000 Patientinnen und Patienten stationär und rund 450.000 ambulant. 2015 kamen 1.834 Babys im Salzkammergut-Klinikum zur Welt.
Da Vinci OP-Roboter revolutioniert Laparoskopie
Die roboterassistierte Chirurgie ist die konsequente Weiterentwicklung der minimalinvasiven OP-Technik und es ist davon auszugehen, dass diese die konventionelle Laparoskopie in den nächsten Jahren ablösen wird. In Vöcklabruck wurde daher im Herbst 2015 ein Da Vinci-OP-System in Betrieb genommen, das speziell in der Urologie und in der Gynäkologie eingesetzt wird. Das System verbindet die Vorteile der offenen Chirurgie (3D-Sehen) mit denen der Laparoskopie (kleine Schnitte, geringer Blutverlust, geringere Traumatisierung). Bei seinem Besuch in Vöcklabruck zeigte sich Landeshauptmann Dr. Pühringer beeindruckt von den neuen Möglichkeiten für die Operateurinnen und Operateure und den Vorteilen für die Patientinnen und Patienten.
Dialysestation
Durch die Eröffnung der Dialysestation im Jahr 2005 wurde es möglich, einem Teil der chronischen Dialysepatientinnen und ‑patienten eine wohnortnahe Versorgung anzubieten. Mittlerweile werden in Vöcklabruck 30 Patientinnen und Patienten in einem 5‑Schicht-Betrieb auf sechs Plätzen behandelt. Ein weiterer Platz ist für Akutfälle reserviert, von denen es allein im Jahr 2014 250 gab. In Summe wurden in den vergangenen zehn Jahren mehr als 35.000 Dialysen durchgeführt.
„Die Herausforderungen im Bereich der Dialyse am Standort Vöcklabruck sind mir bekannt, daher habe ich die Spitalsleitung beauftragt, ein Konzept für eine langfristige Sicherstellung einer wohnortnahen Versorgung im Bereich der Dialyse zu erarbeiten. Es gilt hier eine rasche Lösung zu finden“, sagt Landeshauptmann Dr. Pühringer.
Interdisziplinäre Brustambulanz
Landeshauptmann Dr. Pühringer informierte sich auch über die Entwicklung der Mitte 2015 etablierte interdisziplinäre Brustambulanz, die als erste Anlaufstelle für alle Fragen rund um die Brustgesundheit dient und alle weiteren Leistungen koordiniert. Die Bündelung räumlicher und fachlicher Ressourcen ermöglicht seither eine rasche und kompetente Versorgung: Tür an Tür tragen Fachärzt/innen der verschiedensten Disziplinen in einem multiprofessionellen Team aus speziell ausgebildeten Pflegeexpert/innen, Psycholog/innen, Sozialarbeiter/innen und Therapeut/innen Sorge für eine fachlich und zeitlich abgestimmte Diagnostik und Behandlung.

Weitere Stationen seines Besuches waren das Labor, die Psychiatrische Abteilung, die Onkologische Tagesklinik und die Kinderstation.
Fotos: gespag/Kastner