Knappe 4:3 Niederlage im Finalspiel 2 der Sharks gegen die Vöcklabrucker Voralpenkings
Aber vorweg — nicht die Spieler beider Mannschaften entschieden an diesen Abend diese Partie, sondern das Schiedsrichtertrio. Der Spielverlauf hätte nicht spannender sein können, eben so, wie es sich für ein Finale gehört. In der 5. Spielminute konnte Spielertrainer Robert KASTBERGER auf 0:1 für die SHARKS stellen. Dann riesen Druck auf beiden Seiten, der schließlich in Minute 16 durch Wilhelm FÜHRER zum 1:1 Ausgleich führte. So ging es auch in die erste Drittelpause.
Zweites Drittel: Voralpenkings gehen in Führung
Thomas BÖHM war es, der in Minute 21:15 erstmals die Voralpenkings mit 2:1 in Führung brachte. Das Spiel war dann ausgeglichen und rassig schnell und bis zum nächsten Tor vergingen fast 13 Minuten. Da jubelten abermals die vielen Fans der Gastgeber, als Julius RAAB den Puck zum 3:1 für die KINGS im Tor der SHARKS versenkte. Nur eine Minute später ein Idealpass von Robert KASTBERGER auf Roland PENEDER, der dann zum 3:2 Anschlusstreffer erfolgreich war. Dies war auch zugleich der Pausenstand nach dem 2. Spielabschnitt.
Letztes Spieldrittel: Sharks gleichen aus
Das letzte Spieldrittel begann für die TRAUNSEE-SHARKS in 3:4 Unterzahl. Wieder war Robert KASTBERGER in Puckbesitz, zog mit T. KIENESBERGER auf das Tor der Voralpenkings, Pass zur Mitte und KIENESBERGER erzielte den längst verdienten Ausgleich zum 3:3. Der Druck der SHARKS wurde nochmals erhöht. Der Sieg war zum Greifen nahe. Tor wollte aber keines gelingen. Dann kam der alles entscheidende und schwere Fehler des Schiedrichtertrios.
Entscheidung des Schiedrichtertrios sorgte für Aufregung
1.09 vor Spielende im dritten Spielabschnitt wurde auf ein Tor zum 4:3 für die Gastgeber entschieden, dass jedoch zu 100% kein Tor gewesen ist, sondern auf die linke Torstange, dann auf die Fanghand von Stefan Aichinger und von dieser seitlich Richtung Eisfläche abgelenkt wurde. Zu keinem Zeitpunkt war die Scheibe nur annähernd mit vollem Umfang hinter der Torlinie. Schiedsrichter Riener entschied sofort auf kein Tor, doch nach Beratschlagung mit seinen beiden Linienrichtern, die jedoch „meilenweit” von dieser Aktion entfernt waren, wurde dann zum Erstaunen aller anwesenden Zuschauer, Spieler und auch Offiziellen vom Verband auf Tor entschieden. Auch das Herausnehmen des Tormannes bei den SHARKS brachte keine Änderung des Spielstandes mehr.
Noch lebt für beide Mannschaften die Chance auf den Meistertitel. Diesen Eishockeykrimi mit Spiel 3 in der 3. OÖ Eishockeyliga gibt es am Freitag 10.3.2017 mit Spielbeginn 18:45 Uhr wiederum in der REVA Eishalle in Vöcklabruck.
Fahler Beigeschmack bleibt trotzdem bei dieser Begegnung, dass durch diese Schiedsrichterleistung das Spiel entschieden wurde und nicht durch die Akteure am Eis, egal wenn es sich auch „nur” um die dritte Division handelt!
Bericht und Bilder Peter SOMMER FOTOPRESS