Trotz überraschenden Wintereinbruch und schlechter Wettervorhersage, machten sich sechzig Pilgerinnen und Pilger vorigen Samstag auf den WolfgangWeg. Ausgans- und Schlusspunkt war das Europakloster Gut Aich in St. Gilgen am Fuße des Schafberges. Ziel der Wallfahrtsort St. Wolfgang. Gekommen sind die Mitpilgernden aus Nah und Ferne, so auch aus Bayern, Oberösterreich und Niederösterreich die gleich ein Wochenende am Wolfgangsee gebucht hatten. Die meisten waren das erste Mal als Pilger am Wolfgangsee unterwegs.
Aufbrechen aus dem Gewohnten, trotz unsicherer Wetterlage, Natur und Menschen mit ihrer Geschichte wahrzunehmen und einiges von einer der ältesten europäischen Pilgerstätte zu erfahren, das konnten die Pilger an diesem ersten Wolfgangsee-Pilgertag miterleben. Über Fürberg und den legendenreichen Falkenstein ging es hinunter nach Ried.
Gestärkt mit einer Pilgersuppe im Leopoldhof führte der Weg zur Pfarrkirche St. Wolfgang und einer Andacht vor dem berühmten Pacher Altar. Für Pausen, Stille, Gebet, geistige und körperliche Stärkung sorgen Bruder Thomas Hessler vom Europakloster, unterstützt von den erfahrenen Pilgerbegleitern Maria Schlager und Franz Muhr.
Ein besonderes Erlebnis war die Rückfahrt mit dem Schiff nach Fürberg. Die Fahrt mit dem Schiff galt für Pilger immer schon als „erlaubte“ Fortbewegung am Pilgerweg. Den Abschluss des Tages erfolgte im Hof des Kräutergartens zu Gut Aich.
Wie von Stimmen der Teilnehmer/innen zu vernehmen war, ein ganz besonderer Tag der wieder Kraft für den Alltag gibt und den Wunsch birgt, wieder zu Kommen. Veranstalter waren Wolfgangsee Tourismus, Europakloster Gut Aich und das Tourismusreferat der Erzdiözese Salzburg.
Fotos: Helmut Mühlbacher