Sozialistische Jugend Vöcklabruck fordert am 1. Mai Arbeitszeitverkürzung auf 30 Stunden — bei vollem Lohnausgleich
„Vollerwerbstätige in Österreich arbeiten im EU-Vergleich am zweitlängsten, nämlich ganze 43 Stunden. Unzählige Studien haben schon gezeigt, dass eine derartige Arbeitsbelastung nicht gesund ist. Psychische Erkrankungen wie Burnout nehmen daher stetig zu“, so Sonja Lang Vorsitzende der SJ Vöcklabruck.
Die SJ sieht die Lösung in einer Arbeitszeitverkürzung auf 30 Stunden in der Woche – bei vollem Lohnausgleich wohlgemerkt. „Seit der letzten Arbeitszeitverkürzung 1975 auf 40 Stunden ist die Produktivität um ca. 30 % gestiegen. Auch die Gewinne der Unternehmen sind gestiegen, während die Löhne und Gehälter gleichgeblieben oder sogar gesunken sind. Eine 30-Stunden-Woche bei gleichem Lohn würde hier wieder etwas Gerechtigkeit schaffen und ArbeiterInnen und Angestelle an Produktivitätszuwächsen beteiligen“, setzt Lang fort.
Die SJ ist zudem der Meinung, dass durch kürzere Arbeitszeiten auch die Krankenstände zurückgehen würden und die Arbeitslosigkeit bekämpft werden könnte. Gerade im Hinblick auf Digitalisierung, die viele Jobs überflüssig machen wird, führt kein Weg an einer allgemeinen Arbeitszeitverkürzung vorbei.
Einer weiteren Arbeitszeitflexibilisierung und einem 12-Stunden-Tag erteilt die SJ außerdem eine klare Absage. „Der 8‑Stunden-Tag wurde hart erkämpft. Es ist an der Zeit einen Schritt nach vorne und nicht zurück zu gehen. ArbeiterInnen und Angestellte sind jetzt schon massiv unter Druck, da braucht es nicht noch eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen“, so Fiona Kaiser, Landesvorsitzende der Sozialistischen Jugend abschließend.
Foto: privat
Mehr oder weniger gelungene Reime auf politischen Plakaten waren schon bei der FPÖ oft geschmacklos.
Auch wenn ich die Arbeitszeitverkürzung quasi “per Gesetz” für einen Schwachsinn halte, sei es den jungen Menschen auf dem Foto natürlich unbenommen, sich politisch zu engagieren.
Mehr als bedenklich ist allerdings die Androhung von Krawallen, was auch immer sich die jungen Hupfer darunter vorstellen.
Linker wie rechter Terror ist leider nicht weit weg von uns und meiner Meinung nach disqualifiziert sich die SJ mit so einer Aussage selbst.
Das ist Naivität, die schon an Dummheit grenzt. Frau Lang und Frau Kaiser, wir leben nicht auf einer Insel der Seligen, sondern müssen uns dem internationalen Wettbewerb stellen.
Wenn man so wenig Ahnung von der Wirtschaft hat, sollte man still sein oder in Seminaren fehlendes Wissen ergänzen.
Aber wirtschaftliches und logisches Denken war noch nie eine Stärke der SPÖ.
Sie haben vollkommen Recht,denn dann lummern sie noch mehr herum.