Auf der Zielgeraden zur Eröffnung der Traunseetram haben die Bürgermeister von Gmunden, Gschwandt, Kirchham und Vorchdorf ein gemeinsames Ziel vor Augen: die Traunseetram als Herzstück eines nachhaltigen, öffentlichen Nahverkehrs zu etablieren und einen Beitrag zu einem urbanen Lebensstil zu leisten.
Für die Umsetzung dieses nachhaltigen Projektes für die Region wurde beim Land OÖ um eine LEADER-EU-Förderung angesucht. Der regionale LEADER-Verein TRAUNSTEINREGION hat den Antrag bereits befürwortet. Das Projekt mit dem Titel: „Die Traunseetram verbindet umweltschonend die Gemeinden mit dem Rest der Welt“ läuft auf Hochtouren. Projektträger ist das Technologiezentrum Salzkammergut. Für die operative Umsetzung der einzelnen Maßnahmen setzt man auf die Unterstützung von Partnern aus der Region.
Kernbotschaft des Projektes ist die Bewerbung der zukünftigen Traunseetram und die Bewusstseinsbildung für einen nachhaltigeren Lebensstil in der Region. Schon seit Ende letzten Jahres arbeitet ein Team bestehend aus Land OÖ, Stern & Hafferl Verkehr, den Gemeinden Vorchdorf, Kirchham, Gschwandt und Gmunden, insbesondere auch der Wirtschaftsstelle Gmunden und dem Tourismus intensiv an einem Maßnahmenkatalog, um die Traunseetram nachhaltig in der Region zu positionieren.

„Wichtig ist uns den Menschen die Hemmschwelle zu nehmen und die Bahn als Verkehrsmittel in ihren Alltag einzubauen,“ so DI Horst Gaigg, Geschäftsführer des Technologiezentrums und Projektträger dazu. „Dazu ist es notwendig die unterschiedlichsten Nutzungsmöglichkeiten aufzuzeigen, reizvolle Angebote zu schnüren und viel zu informieren. Die zwei Wochen Freifahrt ab dem 1. September sind eine wunderbare ‚Einstiegsdroge‘, um einfach mal einzusteigen und den komfortablen 30-min-Takt von 5 bis 22 Uhr auszuprobieren“, meint Gaigg weiter.
Um auf die zukünftigen Kunden einzugehen, wurden schon im Sommer des letzten Jahres die Bedürfnisse der Bewohner entlang der Bahnstrecke in Workshops in den Gemeinden erfragt und die daraus resultierenden Erkenntnisse in den Maßnahmenplan eingearbeitet.

Ein Wunsch hat sich in allen Gemeinden wiederholt: Die Menschen wünschen sich mehr Information und diese soll schnell und einfach zugänglich sein. Dieser Wunsch wird berücksichtigt. Folgende Maßnahmen werden im Projekt umgesetzt:
Gemeindeübergreifender Folder mit allen Nutzungsmöglichkeiten
Alle Nutzungsmöglichkeiten entlang der Bahnstrecke werden in einem Folder inklusive Karte zusammengefasst. Warum nicht mal zum Wandern oder Spazieren mit der Bahn nach Kirchham, Behördengänge mit der Bahn erledigen oder bei einem schönen Abendessen in Vorchdorf ohne Bedenken ein Glaserl mehr trinken. Kombitipps, sowohl für Einheimische als auch für Besucher der Region, inklusive.
Die Traunsee-Tram-App
Tarife, Fahrplan, Nutzungsmöglichkeiten: An der Entwicklung einer App führte kein Weg mehr vorbei. Mit Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, klassischen Drucksorten, Website und App werden alle Ziel- und Altersgruppen bedient.
Imagefilme und Social Media
Mit der Anschlussmöglichkeit an das Streckennetz der ÖBB hat sich auch die Zielgruppe erweitert. Besucherinnen und Besucher von Gmunden, die z. B. zum Baumwipfelpfad oder einer der zahlreichen Veranstaltungen in Gmunden anreisen, können dies ab sofort mit öffentlichen Verkehrsmitteln bewältigen. Imagefilme und Kurz-Spots, die in den Sozialen Medien verbreitet werden, sollen einfach dazu anregen, das Auto in der Garage zu lassen und entspannt in die Region zu kommen.
Leitsystem und Beschilderung
Was noch fehlt, ist ein umfassendes Leitsystem. Manche Haltestellen sind für nicht Ortskundige ein wenig versteckt. Deshalb werden im Rahmen des Projektes ein umfassendes Leitsystem zur Bahn und eine entsprechende Beschilderung an den Haltestellen, Umgebungspläne inklusive, entwickelt.
Fahrradboxen und Schließfächer
Als Pilotprojekt werden an der Haltestelle Gmunden-Seebahnhof verschließbare Fahrradboxen und Schließfächer angebracht. Warum nicht am Vormittag in Gmunden shoppen und die Badetasche in der Zwischenzeit am Seebahnhof sicher verstauen? Probieren wir es aus. Acht verschließbare Fahrradabstellplätze und 16 Schließfächer werden angebracht.
„Alle Maßnahmen, die wir gemeinsam erarbeitet haben, haben natürlich das Ziel, eine gute Auslastung der Traunseetram zu erwirken“, sagt Günter Neumann, Geschäftsführer von Stern & Hafferl Verkehr. „Viel wichtiger ist uns allerdings, das Herzstück eines gut funktionierenden öffentlichen Nahverkehrs zu sein und somit einen wesentlichen Beitrag für einen nachhaltigen Lebensstil in der Region zu etablieren.“
Alle Termine auf www.gmunden.at und www.stern-verkehr.at
Und warum sollten Bewohner aus Gschwandt, Kirchham und Vorchdorf nicht zum Baden kommen?? Es ist ja nicht gesagt, dass Leute aus VB daher kommen.…nicht nur haten, eher mal anders drüber denken.
Eigentlich wollte ich zur Pensionierung mein Auto hergeben, da aber die Vorteilskarte erst mit 63 Jahren erhältlich ist und noch ein Auto in der Familie ist, werde ich noch warten. Fahrkarten für 2 Personen zum regulären Preis sind leider zu hoch, um dann in der City noch Kaffee zu trinken etc.. Kirchham.
Die Fehlinvestition des Jahrhunderts!!!
Wer von Gmunden fährt nach Vorchdorf (oder umgekehrt)einkaufen oder sonsiges erledigen?
Bis auf die Schüler werden nicht viel fahren!!!
Besser wäre es eine S‑Bahn zwischen Gmunden und Vöcklabruck (ca18km) zu machen.
da würden wirkliche viele profitieren-die Pendler,Schüler und am Wochenende kommen genug von VB an den See,wenn man baden darf bald an der Esplanade.
Schade das sowas nicht gebaut wird,aber Vorchdorf (bis auf Brauerei Eggenberg) hat nichts wirklich lohnendes um besucht zu werden.