Glück im Unglück hatte gestern ein Paragleiter in Grünau. Der Mann war im Bereich des Kasbergs unterwegs, als sein Gleitschirm plötzlich zusammenklappte. Der Rettungsschirm verfing sich in einem Baum und bewahrte den Mann vor einem harten Aufprall.

Am 21.08.2018 führte ein Paragleiter einen Flug vom Wurbauerkogel bei Windischgarsten über das Totes Gebirge durch. Vom Start in Windischgarsten führte seine Route bis zum Buchstein in der Steiermark und übers Tote Gebirge zurück zum Kasberg in Grünau.
Gleitschirm klappte plötzlich zusammen
Im Bereich Kasberg auf den Südhängen des Spitzplaneck klappte sein Paragleitschirm zusammen. Auch nach mehreren Versuchen diesen wieder zu öffnen, musste er seinen Rettungsschirm öffnen und den Paragleiter einziehen. Im Bereich des Meisenberges landete er in einer Buche auf ca. 1.000 Metern Seehöhe. Der Rettungsschirm hatte sich glücklicherweise in der Buchenkrone verfangen, er selbst konnte noch am letzten Ast in 10 Metern Höhe stehen. Von dort setzte er um 14:45 den ersten Notruf ab.
Rettung über steilen Berghang
Über Handy konnte er der Bergrettung Grünau die Koordinaten durchgeben. Die Bergrettung fuhr über eine Forststraße in die Nähe zur Absturzstelle und stieg weiter den steilen Berghang auf. Durch Zurufe konnte der Verunfallte schnell lokalisiert werden. Um 16:00 begann die Bergung, die mit Personen und Schirmbergung aus der Baumkrone über eine Stunde dauerte. Der Verunfallte blieb zum Glück unverletzt. Die Bergrettung war insgesamt mit 18 Mann sowie zwei Polizisten der Dienststelle Scharnstein im Einsatz.
Bericht & Fotos: BRD Grünau