Alle fünf Jahre wird die Führung der oberösterreichischen Feuerwehren in einer demokratischen Abstimmung neu gewählt. Wahlberechtigt dazu sind die 50 Abschnitts- und 18 Bezirks-Feuerwehrkommandanten. Am Nachmittag des 29. Mai 2019 stand der für die nächsten fünf Jahre entscheidende Urnengang im Oö. Landes-Feuerwehrkommando einmal mehr am Programm.
Der Puchenauer Wolfgang Kronsteiner prägte nunmehr seit 10 Jahren ein sehr repräsentatives Bild des Oö. Landes-Feuerwehrverbandes. Wurde er am 29. Mai 2009 zum stellvertretenden Landes-Feuerwehrkommandanten gewählt, rückte er mit einer 100-Prozent-Zustimmungs-Wahl dann auf den höchsten Chefsessel vor und amtierte seit 1. Juni 2011 als Feuerwehrkommandant über mehr als 91.000 Feuerwehrleute des Landes. Kronsteiner könnte aufgrund der Bestimmungen zwar noch einmal kandidieren, müsste das Amt dann jedoch vorzeitig beenden. So traf der 64-Jährige die Entscheidung, 2019 nicht mehr anzutreten.
Robert Mayer und Michael Hutterer als neues Führungsduo
Der am Nachmittag des 29. Mai 2019 im Landes-Feuerwehrkommando in Linz ausgetragene Bezirks- und Abschnitts-Feuerwehrkommandantentag stellte nun die Weichen für die nächsten fünf Jahre im Landes-Feuerwehrverband Oberösterreich. Wie bereits erwähnt, waren alle 50 Abschnitts- und 18 Bezirks-Feuerwehrkommandant stimmberechtigt.
Der neue Chef von Oberösterreich
Wie vermutlich von vielen nicht anders erwartet, konnte Robert Mayer als einziger Kandidat problemlos auf den Chefsessel vorrücken. 62 der 64 abgegebenen Stimmen gaben dem Schwanenstädter ihr Vertrauen.
Der neue Vize kommt aus Schärding
Trotz drei Kandidaten war der neue Stellvertreter gleich im ersten Wahlgang fix. Michael Hutterer preschte mit 48 Stimmen schnurstracks auf den Posten des Vize-Chefs der Feuerwehren Oberösterreichs. Ing. Johannes Enzenhofer konnte neun Stimmen, Ing. Eduard Paireder sechs Stimmen für sich gewinnen.
Wahl der Viertelvertreter
Ebenso bei dieser Wahl wurden auch die sogenannten Viertelvertreter wieder bzw. neu gewählt. Dabei handelt es sich um Funktionäre, welche in der Landes-Feuerwehrleitung stimmberechtigt vertreten sind und die Interessen der Feuerwehren in ihren Regionen repräsentieren bzw. Anliegen in die Chefetage einbringen.
Foto: Hermann Kollinger