Flachgauer Ortsstellen übten Bergung aus der Zwölferhorn – Seilbahn in St. Gilgen am Wolfgangsee
Die Ortsstellen St. Gilgen, Strobl und St. Wolfgang übten in Zusammenarbeit und auf Einladung der Seilbahngesellschaft nach Betriebsschluss die Bergung von Personen aus der Zwölferhornbahn. Die Zwölferhornseilbahn verbindet das Ortszentrum St. Gilgen mit der auf 1.476 Metern hoch gelegenen Bergstation am Zwölferhorn. Bei einem Ausfall der Bahn würden sich bis zu 125 Personen in Vierergondeln auf eine Bahnlänge von zweimal 2.700 Meter verteilen.
Daher wurden auch heuer wieder unterschiedliche Abläufe für den Notfall geübt. So fährt im Einsatzfall ein Bergretter am stillstehenden Zugseil zu einer Gondel. Über das Gondeldach steigt der Retter zur Gondeltüre und bereitet das Abseilen der Gondelinsassen vor. Eine Bodenmannschaft der Bergrettung übernimmt dann die abgeseilten Passagiere im unwegsamen Gelände und bringt sie ins Tal.
Die Zwölferhornseilbahn unterteilt sich in fünf Seilfelder. Somit sind zehn Retter gleichzeitig am Zugseil im Einsatz. Aufgrund dieses hohen Bedarfs an Personal werden im Einsatzfall mehrere Ortsstellen des Bezirks gleichzeitig eingesetzt und trainieren regelmäßig mit den Mitarbeitern der Seilbahn für den Ernstfall. Anschließend wurde die Übung auf der Sausteigalm bei einem geselligen Zusammensitzen nachbesprochen.
Foto: Jakob Neff