Neugestaltung Badeareal Huthausaufsatz in Weyregg – Vergrößerung der Liegefläche von 4.500 m² auf rund 7.200 m² – Neuer Kiosk und moderne Sanitäranlagen – Uferrevitalisierung
In der Hitze des Sommers versprechen Österreichs Seen erfrischende Abkühlung. Als größter Seenbewirtschafter des Landes setzen sich die Österreichischen Bundesforste (ÖBf) seit Jahren für den Erhalt frei zugänglicher Seeufer ein und haben insgesamt 42 Naturbadeplätze an den schönsten Badeseen des Landes geschaffen. Zehn davon stellen die Bundesforste am beliebten Attersee zur Verfügung. Ab Herbst 2019 wird nun das Badeareal am so genannten Huthausaufsatz in Weyregg am Attersee erweitert und neugestaltet.
Der bereits in die Jahre gekommene Badeplatz soll wieder zu einem attraktiven Bade‑, Sport- und Erholungsgelände werden. Die wichtigste Neuerung ist die Ausweitung der Liegewiese: Sie wird von aktuell 4.500 m² auf rund 7.200 m² vergrößert, sodass allen Erholungssuchenden knapp zwei Drittel mehr Naturfläche zur Verfügung stehen. Außerdem werden ein neuer Kiosk mit Terrasse sowie moderne Sanitäranlagen gebaut. Bis zur Badesaison 2020 soll die Neugestaltung abgeschlossen sein, Errichtung und Finanzierung werden von den Bundesforsten übernommen.
Vergrößerung des Freizeitareals
Möglich wird die Erweiterung des Badeplatzes durch den Abriss des baufälligen Forsthauses in der Mitte des Areals, wodurch sich eine größere, zusammenhängend nutzbare Fläche ergibt. Am nordöstlichen Rand des Grundstückes wird von den Bundesforsten als Ersatz für das Forsthaus ein kleineres Wohnhaus mit zwei Mietwohnungen in Holzbauweise errichtet. Zum Gebäude gehört auch ein rund 14 Meter breiter Seezugang, der den bereits seit Jahren aus Sicherheitsgründen gesperrten Uferabschnitt umfasst. Die benutzbare Seeuferlänge bleibt für die Badegäste des Naturbadeplatzes wie gewohnt bestehen. Das Gesamtprojekt wird in enger Abstimmung mit der Gemeinde Weyregg geplant und umgesetzt.
Naturnahe Uferrevitalisierung
Im Bereich des derzeit gesperrten Uferabschnitts bauen die Bundesforste die harten Uferverbauungen zurück und stellen den natürlichen, flach abfallenden Uferverlauf wieder her. Davon profitieren auch die seltenen Perlfische und Seelauben, von denen wesentliche Bestände nur mehr in wenigen Alpenseen vorkommen. Ihr Nachwuchs wandert nach dem Schlüpfen in die seichten Uferzonen des Attersees und verbringt dort – geschützt vor Raubfischen und mit reichlich Nahrung versorgt – seine ersten Lebensmonate.
42 Naturbadeplätze und 200 Kilometer Naturufer an ÖBf-Seen
An vielen beliebten Badeseen wie Attersee, Traunsee, Wolfgangsee oder auch Wörthersee und Millstätter See in Kärnten haben die Österreichischen Bundesforste öffentliche Naturbadeplätze eingerichtet. Auch an etlichen kleineren Seen finden sich noch viele öffentlich zugängliche Naturufer und Badeplätze der Bundesforste wie am Hintersee (Sbg.), Altausseer See (Stmk.), Flatschacher See (Ktn.) oder Afritzer See (Ktn.). Am Attersee kann nicht nur auf dem Huthausaufsatz, sondern zum Beispiel auch am Kolmbauernaufsatz, Weißenbachaufsatz, Zelleraufsatz oder Litzlberg – alten, ursprünglich zum Flößen von Holz forstlich genutzten Plätzen – öffentlich gebadet werden. In Summe stellen die Bundesforste in ganz Österreich rund 180.000 m² Naturbadefläche und mehr als 200 Kilometer Naturufer zur Verfügung. (Quelle: ÖBF)
Wofür braucht man den “Ersatz” für das Forsthaus? An wen wird vermietet? Gibt es dafür eine Ausschreibung?
Egal was da im Detail vielleicht verschwiegen wird. Aber gegenüber dem Verkauf des ÖBB Sondergrundstückes in Gmunden am See gelegen, ist Alles eine Erfolgsgeschichte. Beim Seegrund Gmunden wurde ja im Standard angedeutet das eigentlich die Gemeinde direkt den Grund kaufen sollte. Von astronomischen Verkaufsprovisionen, für welche Leistung? war die Rede. Gekommen ist es anders, der Grund wurde mit Gutachten abgewertet und um einen Sonderpreis im billigen Sinn verkauft.
Zurückgekauft wurde dann von der Bank um ein Vielfaches und dass innerhalb einiger Jahre. Eine vernünftige Erklärung dazu konnte ich bis jetzt noch nicht finden. Nun hat die Gemeinde ein Vielfaches bezahlt und das Geld fehlt nun für eine dementsprechend öffentlich sinnvolle Nutzung. Das sind Dinge, die müsste man einmal ein bisserl näher analysieren, und vor allem erklären was da unter schwarz blau in Austria alles möglich war, auch auf die Provinz herabgebrochen. Die Gstetten von Gmunden und der gesperrte Dampfer Steeg auf der Toskana, wirklich keine besonders intelligente Nutzung öffentlicher Plätze. Da lob ich mir die Bundesforste, weil mit denen kann man auf Augenhöhe auch als Privatperson verhandeln. Beim Verkauf öffentlicher Werte allerdings, und bei der Nachnutzung da schaut die Optik manchmal extrem schlecht aus und besonders auf der rechten Reichshälfte. Einfach nur echt krass manchmal.
Vergrößern?
Ein Grundstück vergrößert sich leider nicht wundersam.
Wer den öffentlichen Bundesforstebadeplatz in Weyregg kennt, weiß dass die verlautbarte Vergrößerungsfläche seit jeher öffentlich zugänglich ist und sich der Beachvolleyballplatz, die Wasserrettung, sowie ein Grillplatz darauf befinden.
Warum versuchen die Bundesforste das per PR-Aussendung anders darzustellen? Ach ja, 2 Luxusapartments mit abgesperrtem privaten Seezugang auf einem öffentlichen Badeplatz. Sicher zum Schutz der Perlfische! ;)
Das der wegfallende Seezugang nun von ursprünglichen 17m auf 14m reduziert wurde, können wir mal als weiteren Erfolg verbuchen. 3m sind gerettet, jetzt holen wir die fehlenden 14m für die Öffentlichkeit zurück.
Attersee statt Privattersee!
https://rettet-das-bundesforstebad.at