Die Komplettsperre des Halsgrabens wird bis Weihnachten 2019 ausgeweitet. Im Verlauf der Bauarbeiten habe sich herausgestellt, dass die Untergrundverhältnisse schlechter sind als ursprünglich angenommen, heißt es am Freitag seitens der Bezirkshauptmannschaft Gmunden.
Der Ausbau der Scharnsteiner Straße (B120) erfolgt in einem sehr schwierigen Gelände. Die geologischen Bodenverhältnisse (Kriech- und Rutschhang) erfordern eine sehr komplexe, schwierige und daher auch zeitaufwendige Bauausführung. Trotz eingehender geologischer Untersuchungen im Vorfeld der Baumaßnahme hat sich im Verlauf der Bauarbeiten herausgestellt, dass die Untergrundverhältnisse schlechter sind als ursprünglich angenommen und die vorgesehenen Maßnahmen zur Stabilisierung des Halsgrabens nicht ausreichen.
Aufwändige Sanierungsarbeiten
Aus diesem Grund müssen insbesondere die verankerten Stützmauern, die Stützkörper in den Einschnitten und die Reibungsfüße am Fuß der Dämme, die aus Felsbruchmaterial bestehen, zum Teil neu situiert und wesentlich aufwändiger hergestellt werden (tiefere Einbindung in den standfesten Boden, geringere Abstände, abschnittsweiser Bau). Auch die erforderliche Ableitung der Drainagewässer in den Reibungsfüßen muss wegen der schwierigen Boden- und Geländeverhältnisse laufend vor Ort angepasst werden und erfordert daher mehr Zeitaufwand.
Deswegen ist es leider notwendig, die Komplettsperre des Halsgrabens bis Weihnachten 2019 auszuweiten. Der Gesamtfertigstellungstermin mit Mai 2020 bleibt aufrecht.