Mit einem neuen Schulungsprogramm für PatientInnen, die an einer chronischen Herzinsuffizienz leiden, wurde im Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck eine wichtige Maßnahme zur Optimierung des Behandlungserfolges ins Leben gerufen.
„Die chronische Herzinsuffizienz ist eine häufige, schwere Erkrankung, deren zugrunde liegende Ursache mit den modernen diagnostischen Möglichkeiten sehr gut abzuklären ist. Mit der Implantation von Herzschrittmachern oder Defibrillatoren und einer gezielten medikamentösen Therapie können sowohl die Lebenserwartung als auch die Lebensqualität der Betroffenen deutlich verbessert werden“, verweist Kardiologe OA Dr. Bernhard Hartenthaler auf die guten Behandlungserfolge. „Eine qualitativ hochwertige und strukturierte Schulung stellt dabei einen wichtigen Pfeiler dar, weil sie zu einer besseren Therapietreue und zu einer höheren Autonomie der Patientinnen und Patienten führt sowie einen optimierten und ökonomischen Behandlungsverlauf gewährleistet“, betont der Experte.

Dementsprechend bietet das Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck seit heuer, den Richtlinien der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie folgend, ein Schulungsprogramm an. „Wir vermitteln den Patientinnen und Patienten im Rahmen der 90-minütigen Trainingseinheit, wie wichtig eine regelmäßige Puls- und Gewichtskontrolle ist, lehren den verbesserten Umgang mit den Medikamenten und zeigen auf, wie erste Zeichen und Symptome einer eventuellen Gesundheitsverschlechterung richtig gedeutet werden können. Durch rechtzeitiges Handeln der Patientinnen und Patienten und durch die Konsultation unserer kardiologischen Ambulanz können wir rasch reagieren und in der Regel längere Klinikaufenthalte vermeiden“, erklärt Herzinsuffizienzberater DGKP Christian Schmidt-Neulentner.
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