Empfehlungen der Österreichischen Bergrettung
Nachdem Lockerungen im Zusammenhang mit COVID-19 Maßnahmen für das öffentliche Leben und den Sport in Kraft treten, geht auch der Österreichische Bergrettungsdienst von seinen bisherigen Appellen ab und hat die Empfehlungen überarbeitet.
In Zusammenarbeit mit allen Landesorganisationen hat der Österreichische Bergrettungsdienst Empfehlungen für drei Bereiche ausgearbeitet. Erstens soll bei der Tourenplanung auf die längere Aktivitätenpause Bedacht genommen werden und alpine Unternehmungen eher moderat und nicht an der Leistungsgrenze angelegt werden. Zum Zweiten gelten auch am Berg die gleichen Hygiene- und Abstandsregeln wie im gesamten Breitensport. Je höher die Atemfrequenz und die Windgeschwindigkeit, desto größer der Abstand zueinander. Und drittens wird empfohlen, nur bei vollständiger Gesundheit Outdooraktivitäten zu unternehmen.
Der Leiter der Bergrettung Oberösterreich, Christoph Preimesberger, ist froh, dass in den letzten Wochen sehr viele Bergsportler dem Appell der alpinen Verbände und der Bergrettung gefolgt sind und auf Touren weitgehend verzichtet haben. „Mit nur 6 Einsätzen seit dem 16.März hatten wir einen Bruchteil der normalerweise um diese Jahreszeit anfallenden Einsätze zu bewältigen. Umso mehr freut es uns, dass nun wieder Bergtouren – wenn auch mit Bedacht ‑möglich sind.“ so Preimesberger. Trotzdem rechnet die Bergrettung mit der neuen Freiheit im Gebirge auch wieder mit vermehrten Rettungseinsätzen. Da zuletzt alle Bergrettungsortsstellen in Oberösterreich mit Schutzausrüstungen versorgt werden konnten, ist man für die neue Situation aber gerüstet.
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