Schwere Verletzungen erlitt eine Bergsteigerin am Dienstag bei einem Unfall an der Drachenwand. Die Frau rutsche aus und stürzte etwa 200 Meter in die Tiefe.
Eine 54-Jährige Salzburgerin unternahm am 20. Oktober 2020 gemeinsam mit einem Bergfreund eine Bergtour auf die Drachenwand in Mondsee. Die beiden starteten ihre Tour in Fuschl am See.
Ausgerutscht und 200 Meter abgestürzt
Unterhalb des Gipfels dürften sie durch ausgetretene Steigspuren vom markierten Weg abgekommen sein und verstiegen sich im weglosen Gelände. Plötzlich rutschte die Frau aus und stürzte etwa 150 bis 200 Meter ab. Ihr Begleiter musste den Absturz mit ansehen und verständigte sofort die Einsatzkräfte, berichtet die Polizei.
Andere Bergsteiger eilten zu Hilfe
Der Notarzthubschrauber C6, der Bergrettungsdienst Mondseeland und die Alpinpolizei Gmunden wurden alarmiert. Während sich die Einsatzkräfte zum Unfallort begaben, stieg der 64-Jährige zu seiner abgestürzten Begleiterin ab, konnte diese nach ca. 30 Minuten erreichen und leitstete Erste Hilfe. Vier weitere Personen, die sich am markierten Weg befanden, wurden durch Hilferufe auf die Notlage aufmerksam und eilten auch zur Verunglückten.
Wenige Zeit später wurden ein Notarzt, ein Sanitäter und Bergretter mit einem Tau vom Hubschrauber an der Unfallstelle abgesetzt. Die 54-Jährige wurde vom Hubschrauber gerettet und ins Tal geflogen. Von dort aus wurde sie mit schweren Verletzungen ins Landeskrankenhaus Salzburg geflogen.
Quelle: LPD OÖ