Die Caritas-Servicestelle für pflegende Angehörige in Vöcklabruck lädt Menschen, die Angehörige mit Demenz begleiten, zu einer zweiteiligen Seminarreihe über den Umgang mit dem Erkrankten ein. Der erste Teil findet am Donnerstag, 21. Jänner, und der zweite Teil am Donnerstag, 4. Februar, jeweils um 18 Uhr statt. Die Veranstaltung ist online und die Teilnahme ist auch nur bei einem der beiden Termine möglich. Anmeldungen sind jeweils bis Dienstag vor dem Webinar (19.1. bzw. 2.2.) unter 0676/8776 2443 oder per Mail unter ute.maria.winkler@caritas-linz.at möglich.
„Im Umgang mit Menschen mit Demenz, geraten Betreuende immer wieder an ihre persönlichen Belastungsgrenzen“, weiß Helene Kreiner-Hofinger von der Caritas-Servicestelle für pflegende Angehörige in Vöcklabruck. Doch was soll man tun, wenn das Verhalten des/der Erkrankten nicht mehr nachvollziehbar wird? Referentin Diplomkrankenschwester Waltraud Pommer, die 14 Jahre lang in der Betreuung von Menschen mit Demenz gearbeitet hat, und selbst 17 Jahre pflegende Angehörige war, versucht, den Teilnehmenden die Welt des demenziell veränderten Menschen ein Stück weit zu erklären. Sie versucht die Ursache für Handlungen zu erklären und zeigt Wege auf, wie eine Beziehung bis zum Schluss aufrecht erhalten werden kann, ohne dass sich die pflegenden Angehörigen selbst verlieren.
Der erste Teil der Seminarreihe am 21. Jänner steht unter dem Motto „Ich mache noch alles selber, ich brauche keine Hilfe!“. Dabei geht es um Menschen, die am Beginn der Demenz stehen und meist noch orientiert sind, aber mit aller Kraft an Altem festhalten und die Realität verweigern. Der zweite Teil am 4. Februar steht unter dem Motto „Ich will nach Hause!“. Das ist ein Wunsch, den Menschen mit Demenz oft äußern, obwohl sie ja in ihrem eigenen zu Hause sind. Referentin Waltraud Pommer zeigt die Gründe für dieses Verhalten auf und gibt Tipps, wie man mit dieser Situation umgehen kann.
Direkter Austausch mit der Referentin
Die beiden Termine können unabhängig voneinander besucht werden. Durch die begrenzte TeilnehmerInnenzahl von 10 Personen wird eine aktive Teilnahme und ein Austausch zwischen den TeilnehmerInnen und der Referentin möglich. Die Kosten pro Termin betragen 15 Euro. TeilnehmerInnen brauchen lediglich ein Smartphone, einen Laptop oder ein Tablet und Internet. Die Caritas-Mitarbeiterin hilft beim Einrichten der Videokonferenz und führt auch gerne vorab eine Test-Konferenz durch.