Bergrettung und Alpinpolizei standen Sonntagmittag im Höllengebirge im Einsatz. Zwei Wanderer hatten im Schnee die Wegmarkierung zum Hochleckenhaus verloren. Die beiden waren ohne Stirnlampen unterwegs.
Zwei deutsche Staatsbürger aus dem Bezirk Schärding, 27 und 31 Jahre alt, stiegen am 7. Februar 2021 gegen 11 Uhr vom Ortsteil Kaisigen in Steinbach am Attersee über den markierten Wanderweg in Richtung Hochleckenhaus auf. Auf dem Plateau des Höllengebirges hatten die beiden aufgrund der Schneelage die Wegmarkierung verloren und das Hochleckenhaus nicht erreicht.
Da sie keine Stirnlampen mitführten und ein Absteigen in der Dunkelheit unmöglich war, fassten sie gegen 16:30 Uhr den Entschluss, im Gelände zu biwakieren. Der 27-Jährige war nach der ungewollten Nacht derart erschöpft und unterkühlt, dass die beiden am 8. Februar 2021 einen Notruf absetzten.
Bergrettung und Alpinpolizei im Einsatz
14 Mann der Bergrettungsortsstelle Steinbach am Attersee und zwei Beamte der Alpinpolizei Gmunden stiegen so rasch wie möglich zu den beiden auf und versorgten sie mit warmen Getränken und Wärmepackungen.
Der 27-Jährige wurde auf der Trage bis unter die Wolkendecke transportiert. Anschließend wurde er mit dem Notarzthubschrauber in das Salzkammergut-Klinikum nach Vöcklabruck geflogen. Der 31-Jährige stieg mit den Rettungskräften ins Tal ab.
Quelle: LPD OÖ