Am Sonntag, den 20.06.2021 wurde die Freiwillige Feuerwehr Rußbach zu einem Verdacht auf Waldbrand am Gartenzinken alarmiert, der sich bei den derzeit heißen Temperaturen zu einem fordernden Einsatz entwickelte.
Die Freiwillige Feuerwehr Rußbach wurde am Sonntag, den 20.06.2021 um ca. 16:00 Uhr zu einem Verdacht auf Waldbrand am Gartenzinken durch die Landeswarnzentrale alarmiert. Nach einer ersten Lageeinschätzung durch den Einsatzleiter, wurden die Feuerwehren des Pflichtbereiches St. Wolfgang, also die Freiwillige Feuerwehr St. Wolfgang und Wirling sowie der Waldbrandstützpunt St. Agatha mit der Freiwilligen Feuerwehr Pfandl zu diesem Einsatz nachalarmiert.
Nach dem anstrengenden Aufstieg durch ein größeres Latschenfeld, begann eine erste Gruppe der Freiwilligen Feuerwehr Rußbach mit der Eindämmung des Brandes, der eine Größe von ca. 200 m² eingenommen hatte. Nach der erfolgreichen Eindämmung trafen noch eine weitere Gruppe der Freiwilligen Feuerwehr Rußbach und zwei Gruppen der Freiwilligen Feuerwehr Wirling am Einsatzort ein.
In der Zwischenzeit bereitete die Freiwillige Feuerwehr Pfandl gemeinsam mit dem Waldbrandstützpunkt St. Agatha den Landeplatz für die beiden Hubschrauber der Polizei am Sportplatz in Haiden vor. Diese wurden vom Waldbrandstützpunkt alarmiert, um eine reibungslose Versorgung mit Löschwasser am Berg zu garantieren. Die Freiwillige Feuerwehr Pfandl übernahm dabei die Löschwasserbetankung der „Löschwasserbehälter Bambi Bucket“, mit denen die Hubschrauber der Polizei das Löschwasser an den Einsatzort am Berg transportierten.
Zusätzlich wurde die Freiwillige Feuerwehr Scharnstein alarmiert die mit ihrem speziellen Tankanhänger, die Betankung der Hubschrauber mit Kerosin übernahm.
Die Freiwillige Feuerwehr St. Wolfgang unterstützte die Einsatzleitung, die unter der Leitung von Bezirksfeuerwehrkommandant OBR Schiendorfer Stefan und Abschnittsfeuerwehrkommandant BR Limbacher Peter stand. Diese wurde auf einen nahegelegenen Bergrücken eingerichtet, wo sie das Einsatzgeschehen gut im Blick hatten.
Die beiden Hubschrauber der Polizei flogen zu Beginn die Flughelfer des Waldbrandstützpunktes St. Agatha auf den Gartenzinken, die den Landeplatz am Berg vorbereiteten, um ein weiteres Gerät und ein Becken für Löschwasser aufzufliegen. Nachdem alles vorbereitet war und das Becken in Stellung gebracht wurde, begannen die Hubschrauber mit dem Auffliegen des Löschwassers.
Als die Wasserversorgung am Berg sichergestellt war, begannen die vier Gruppen der Freiwilligen Feuerwehren Rußbach und Wirling mit dem Öffnen des Bodens, da sich das Feuer bereits auf die Wurzeln im Erdreich unter dem Latschenfeld ausgebreitet hatte. Die mühsamen Löscharbeiten wurden um ca. 21:00 Uhr beendet, da noch vor Einbruch der Dunkelheit der Abstieg vom Gipfel durchgeführt werden musste.
Am Montag, den 21.06.2021 wurden die Löscharbeiten dann durch die Freiwillige Feuerwehr Rußbach und dem Waldbrandstützpunkt St. Agatha fortgesetzt, da am Vortag nicht sichergestellt werden konnte, dass alle Glutnester erfolgreich bekämpft wurden. Hierzu stieg in den Morgenstunden eine Gruppe der Freiwilligen Feuerwehr Rußbach zum Gipfel auf, um mit den Flughelfern des Waldbrandstützpunktes St. Agatha erfolgreich die wieder aufgeflammten Glutnester unterhalb des Gipfels zu bekämpfen.
Der Wassertransport zum Gipfel wurde wieder durch zwei Hubschrauber der Polizei sichergestellt, die vom Sportplatz in Haiden operierten.
Um ca. 14:00 Uhr konnte dann der anstrengende und fordernde Einsatz beendet werden, da sichergestellt war, dass alle Glutnester im Erdreich bekämpft wurden.
Foto: privat