Am Samstag, den 10. Juli, feierte das Europacamp mit zig BesucherInnen 70-Jahre freien Seezugang und Urlaub für Alle!
Vom Protestbaden mit Cocktails, Fassbier und Grillerei bis zu Livemusik der Band „Hausgemacht“, Reden der Sozialistischen Jugend, sowie Geburtstagswünsche von Nationalratsabgeordneten Andreas Kollross und Soziallandesrätin Birgit Gerstorfer und einem Referat der Historikerin Marie-Theres Arnbom war alles dabei. Ein gut besuchtes, gelungenes Geburtstagsfest.
Denn über 70 Jahre ist es her, dass in Weißenbach am Attersee der Grundstein für die Entstehung des Europacamps gelegt wurde. Seitdem pilgern Generationen von jungen Menschen aus ganz Österreich und aus dem Ausland hierher, um Erholung und Spaß zu finden, Sport zu machen, sich weiterzubilden und neue Freundschaften zu schließen. Das Europabad bietet allen die Möglichkeit sich kostenfrei am See zu erholen.
Das Areal auf dem das Europacamp liegt hat eine lange, spannende Vergangenheit. Eine Geschichte von Verfolgung und Enteignung, Restitution und jüdisch-sozialdemokratischem Vermächtnis.
„Wir haben am vergangenen Samstag nicht nur gebührend gefeiert, sondern auch ein starkes Zeichen für mehr freie Seezugänge gesetzt. Als Sozialistische Jugend war unsere Botschaft klar: Wir sind gekommen, um zu bleiben“, sind sich Paul Stich, Verbandsvorsitzender der Sozialistischen Jugend Österreich (SJ) und Nina Andree, Landesvorsitzende der SJ Oberösterreich einig.
Seit über einem Jahr macht die Sozialistische Jugend (SJ) unter dem Motto „Platz Da! Her mit dem freien Seezugang“ auf dieses Thema aufmerksam. „Wir erleben gerade eine Hitzewelle nach der anderen und die österreichischen Seen sind überlaufen. Denn während sich Villa an Villa an Österreichs schönen Seen reiht, ist für die normale Bevölkerung kein Platz“, so Paul Stich. Mit dem Europabad schafft die SJ seit 70 Jahren dem ein Stück entgegenzuwirken, doch sie fordert noch viel mehr solcher Plätze.
„Als Sozialistische Jugend sind wir stolz darauf Österreich mit unserem Camp ein Stück internationaler zu machen, einen freien Seezugang für alle zu schaffen und einen Ort zu schaffen, wo Diversität und Vielfalt im Vordergrund stehen. Einen Ort wo sich alle willkommen fühlen!“, so Nina Andree „Wir freuen uns, dass unsere Veranstaltung so zahlreich besucht wurde und fühlen uns in unserem Kampf für den Erhalt des Europacamps und für mehre freie Seezugänge bestärkt. Gemeinsam werden wir weiterkämpfen, bis alle genug Platz an Österreichs sehen haben!“, stellen Stich und Andree abschließend klar.
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