In Gosau kam es am Mittwoch im Bereich des Großen Donnerkogels zu zwei Alpineinsätzen. Weil sich die Wetterlage verschlechterte wählten mehrere Bergsteiger den Notruf.
Am 28. Juli 2021 planten zwei rumänische Bergsteiger in der Gemeinde Gosau den Großen Donnerkogel über den Intersport Klettersteig zu besteigen. Im Laufe des Nachmittags zogen starker Wind, Wolken und örtliche Regenschauer auf. Die beiden wählten daher gegen 15 Uhr den Notruf, da sie sich weder vor noch zurück trauten. Zu diesem Zeitpunkt waren sie im Bereich der “Himmelsleiter” zwischen Kleinem und Großem Donnerkogel.
Weiterer Notruf nur paar Minuten später
Um 15:22 Uhr langte ein weiterer Notruf von zwei niederländischen Klettersteiggehern ein, die sich Sorgen um zwei slowakische Bergsteiger machten, die sie zuvor beim Intersport-Klettersteig auf den Großen Donnerkogel im Bereich der “Himmelsleiter” überholt hatten. Diese machten sich Sorgen, da sie bereits eine Stunde auf dem Gipfel des Großen Donnerkogels auf die beiden gewartet hatten, die Slowaken dort jedoch nicht ankamen.
Bergsteiger zogen Notruf zurück
Um 15:40 Uhr teilten die rumänischen Bergsteiger telefonisch mit, dass sie zwei weitere Personen getroffen hätten und sie nun selbständig ins Tal absteigen würden. Weitere Hilfe werde nicht benötigt. Bei den zwei weiteren Personen handelte es sich um die beiden Niederländer.
Durch die Crew des Polizeihubschraubers “Libelle Salzburg” konnte trotz der widrigen Wetterbedingen ein Suchflug zur Abklärung im Bereich des Donnerkogels durchgeführt werden. Dabei konnte sowohl mit den vier absteigenden Personen als auch mit dem zuvor als vermisst gemeldeten slowakischen Pärchen der Kontakt
hergestellt werden. Alle gaben an, unverletzt zu sein und keine Hilfe zu benötigen. Der Einsatz am Großen Donnerkogel wurde daraufhin beendet.
Quelle: Polizei OÖ