Filialkirche Buchberg — Festgottesdienst mit Bischof em. Maximilian Aichern
Bereits Vorjahr wurde der Kirchturm der Filialkirche Buchberg saniert. Nach den Covid-Einschränkungen endlich sollte das Projekt abgeschlossen werden. Doch eine Erkrankung verhinderte die Turmkreuzsteckung. Zumindest wurde das restaurierte Kreuz nun bei einem Festgottesdienst mit Altbischof Maximilian Aichern gesegnet.
Schon länger hatten Gutachten gezeigt, dass sich die Spechte im Turmdach der Filialkirche Buchberg sehr wohl gefühlt und aus den Schindeln allerlei Larven, Insekteneier, Würmer und Käfer gepickt haben. Den Spechten hat das gefallen, aber weder das Getier noch die Schindeln mit großen und zahlreichen Löchern haben überlebt. Im Frühjahr des Vorjahres begann die Neueindeckung des Turmes und die Ausbesserung der Schindelverkleidung durch Spenglermeister Stefan Ortner aus Lienz. Dabei wurde auch das zerbeulte Kreuz abmontiert und restauriert.
Kreuz schenkt Ermutigung und bietet Orientierung
Bei einem sommerlichen Festgottesdienst sollte das renovierte Turmkreuz nun wieder seinen prominenten Platz erhalten. Eine Erkrankung des Handwerkers verhinderte dies jedoch. Bischof em. Maximilian Aichern segnete das Kreuz und erinnerte daran: “Das Kreuz bestätigt unseren christlichen Glauben und unsere Lebenshaltung im christlichen Sinn.” Das Turmkreuz von Buchberg weise weit über den See und möge “zur Quelle von Versöhnung und Freude und zur Quelle der Kraft und des Trostes für das Land und seine Bewohnerinnen und Bewohner werden”. Die musikalische Gestaltung der Feier oblag einer Abordnung der “Weißbachseer Tanzlmusi”.
Von der Dorfgemeinschaft getragen
Pfarrgemeinderats-Obmann Fritz Seiringer hielt Rückschau auf das Bauvorhaben, das sich auf 22.500 Euro belief: 2.200 Euro hat die Diözese aus Kirchenbeiträgen dazu beigesteuert, 4.950 Euro das Bundesdenkmalamt aus unseren Steuern und den Rest von 15.000 Euro hat die Dorfgemeinschaft Haining-Buchberg aufgebracht. Seiringer dankte allen Beteiligten: “So ist das gute Werk gemeinsam gelungen.” Seiringer würdigte den langjährinen Dienst von Mesnerin Gerti Löschenberger, durch den dieses Heiligtum ein gastfreundlicher Ort wird, den in den Sommermonaten viele Menschen bei den Gottesdiensten als Kraftort und Ruhepol aufsuchen.
Bei einem Pfarrkaffee im Gutshof Dachs konnte das Fest gemütlich ausklingen. Die Turmkreuzsteckung wird bei Gelegenheit im kleinen Rahmen nachgeholt.
Foto: Pfarre Seewalchen-Pachinger