Beim Abstieg vom Zwillingskogel hat sich am Samstag ein Wanderer verstiegen. Als er nicht mehr weiter konnte, rief der Mann um Hilfe.
Der 55-Jährige aus dem Bezirk Gmunden stieg am Vormittag über den markierten Wanderweg vom Bahnhof Grünau auf den Zwillingskogel auf. Beim Abstieg geriet er bereits wenige Minuten unter dem Gipfel nach links in wegloses Gelände.
Der Wanderer folgte vermeintlichen Steigspuren talwärts und traf dabei zufällig auf zwei, auf dem sogenannten Jägersteig Hosenstricker, aufsteigende Personen. In der Annahme auf dem richtigen Weg zu sein, stieg der 55-Jährige noch weiter ab, ehe er erneut die Steigspuren verlor und im unwegsamen Steilgelände nicht mehr weiterkonnte.
Wanderer hörten Hilferufe
Der Mann rief mehrmals um Hilfe, ehe er seine Frau anrief, ihr seine Situation schilderte und sie ersuchte, die Bergrettung zu verständigen. Zeitgleich verständigte ein Ohrenzeuge der zuvor abgesetzten Hilferufe des Verirrten den Rettungsnotruf 144.
Alpinpolizei und Bergrettung im Einsatz
Zwei Beamte der Alpinpolizei Gmunden und sieben Mann des Bergrettungsdienstes Grünau, die wegen einem weiteren Rettungseinsatz in Einsatzbereitschaft waren, fuhren zu und stiegen über den Jägersteig zu der vermissten Person auf.
Der 55-Jährige konnte gegen 15:20 Uhr von der Suchmannschaft unverletzt aufgefunden werden und gesichert am kurzen Seil selbstständig absteigen. Die Einsatzmannschaft kam gegen 16 Uhr am Parkplatz Hauergraben an. Der geplante Suchflug durch die Besatzung des Polizeihubschraubers wurde im Anflug storniert.
Quelle: LPD OÖ