Große Aufregung herrscht seit mehreren Wochen rund um eine derzeit stattfindende Abholzung von rund 180.000 Quadratmeter Wald für ein weiteres Gewerbegebiet in Ohlsdorf.
Es soll laut Medienberichten ein Betriebsbaugebiet entstehen, das laut Projektbetreiber etwa 600 neue Arbeitsplätze bringen soll. Kritik kommt aufgrund der Dimension von Umweltschützer, Anwohnerinnen und Anwohnern und auch einzelner Politiker, wie Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne).
“Ich war im Vorjahr im Zuge des UVP-Feststellungsverfahrens vor Ort und habe mir auf Drängen der damaligen Bürgermeisterin das Projekt angesehen und schon damals meine Kritik und Ablehnung gegen die Zerstörung des Waldes und großflächigen Versiegelung geäußert. Da es im Verfahren auch negative Fachstellungnahmen gegeben haben soll, fordere ich die Offenlegung aller Entscheidungsgrundlagen zur Widmung und Rodung des Areals”, so der Landesrat.
Für Gesprächsstoff sorgten am Donnerstag auch Berichte, weil die Österreichischen Bundesforste, denen ein Teil der Waldfläche gehörte, damit Grundstücksspekulationen unterstützt haben sollen, wie der Kurier berichtet.
Die Bundesforste widersprechen dem Vorwurf, es sei alles “völlig transparent und nachvollziehbar” abgelaufen.
Am Donnerstag wurde bekannt, dass die Grünen eine Anfrage an Landesrat Markus Achleitner (ÖVP) einbringen werden, wie es “trotz mehrerer Versagungsgründe und damit einer Ablehnung durch die Fachaufsicht des Landes zu einer Genehmigung der Widmung” gekommen ist.
Bildquelle: laumat.at / Matthias Lauber
Die Bundesforste widersprechen dem Vorwurf es sei alles “völlig transparent und nachvollziehbar” abgelaufen. nur den Beistrich weg und es passt schon
..“völlig transparent und nachvollziehbar”.. wenn so ein satz kommt, dann weiß man ganz genau, dass da 100%ig was nicht stimmt. sowas hört man doch auch immer von jedem unserer politiker, bevor aufgedeckt wird, dass sie irgendwas veruntreut oder ihre stellung für was auch immer missbraucht haben. die welt heutzutage ist echt scheisse ..