Das OKH lädt am 24. Februar herzlich zur Lesung mit dem Kärntner Schriftsteller Alois Hotschnig ein. Das in den Literaturkritiken hochgelobte Buch „Der Silberfuchs meiner Mutter“ erzählt den Lebensweg eines Kindes, der maßgeblich durch die N.S.-Herrschaft bestimmt war.
Fritz Heinz, der Ich-Erzähler in Hotschnigs Roman, stellt sich im Erwachsenenalter die Frage nach seiner Kindheit und versucht sich zu erinnern: an seinen Vater, der als deutscher Wehrmachtssoldat in Norwegen stationiert war und an seine norwegische Mutter, die schwanger von den Nazis ins Deutsche Reich geholt wurde, damit der gemeinsame Sohn „arisch“ aufwachsen konnte. Hotschnig ließ sich für den Stoff seines neuen Romans von der Biographie des Schauspielers Fitz Heinz inspirieren, der – wie Hotschnigs Protagonist – zum Ziele der „Arisierung“ in Vorarlberg eingebürgert wurde und zu seiner Mutter eine enge emotionale als auch komplizierte Bindung hatte. „Der Silberfuchs meiner Mutter“ legt dunkle Stellen österreichischer Geschichte frei und thematisiert die Rolle des Erzählens im Erinnerungsprozess anhand eines zutiefst persönlichen Schicksals.
Die Veranstaltung beginnt um 19:00 Uhr. Der Eintritt beträgt im Vorverkauf neun Euro, an der Abendkassa zehn Euro. Corona-Maßnahmen sind garantiert. Weiterführende Infos sind via www.okh.or.at zu finden.