Vor allem auch in der Krise, sind es die Frauen, die alles stemmen und sie tun das unsichtbar. Erneut sind Belastungen und auch finanzielle Risiken ungleich verteilt. Es ist die unbezahlte oder schlecht bezahlte Arbeit von Frauen, die uns durch diese Krise trägt und als Selbstverständlichkeit betrachtet wird. Die ohnehin bereits schlechte Situation der meisten Frauen hat sich noch einmal enorm verschlechtert, etwa durch vermehrte Betreuungspflichten, steigende häusliche Gewalt und erschwerte Arbeitsbedingungen und Arbeitslosigkeit. Den Systemerhalterinnen wurde zwar applaudiert, doch an den niedrigen Einkommen änderte sich nichts.
100 Jahre nachdem die Frauen in Österreich erstmals für ihre Rechte auf die Straßen gingen, sind immer noch nicht alle Forderungen für eine gerechte Gesellschaft erreicht: Für gleichen Lohn für gleiche Arbeit kämpfen wir heute noch.Frauen verdienen für die gleiche Arbeit immer noch rund 20 Prozent weniger als Männer. Die Pensionsschere liegt sogar bei rund 40 Prozent. Zudem liegt Oberösterreich im Bundesländervergleich bei den Kinderbetreuungsplätzen auf letztem Platz und erschwert somit die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zusätzlich.
Es ist Zeit für konkrete Maßnahmen, um eine gerechtere Gesellschaft zu erreichen:
- Kostenlose, ganztägige und ganzjährige Kinderbetreuung
- Ein gewaltfreies Leben für alle
- Gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit

Foto: SPÖ Bezirkspartei VB