Eine Tour auf den Dachstein endete für ein frisch vermähltes Paar unverhofft im Hubschrauber der Polizei. Die beiden waren vom Weg abgekommen und trauten sich nicht mehr weiter.
Das deutsche Urlauberpaar, 34 Jahre und 28 Jahre alt, wollte während der Hochzeitsreise eine Hochtour am Dachstein bestreiten. Die Route, die die beiden zuvor mit digitalem Kartenmaterial planten, führte sie am 09. August 2022 von der Bergstation der Dachsteinsüdwandbahn über den Gletscher zur Steiner Scharte auf den Gosaugletscher und von dort über die Windlucke beziehungsweise Westgrat auf den Gipfel des Hohen Dachsteins zurück zur Bergstation.
Vom Weg abgekommen
Laut Polizei kamen die beiden im Bereich der Windlucke auf einer Höhe von ca. 2.737 Metern von ihrer geplanten Route ab und wagten es nicht mehr deren Weg fortzusetzen. Der 34-Jährige und die 28-Jährige konnten weder vor noch zurück und so wählten sie kurz nach 14:00 Uhr den Notruf. Daraufhin wurde die Bergrettung und ein Alpinpolizist alarmiert, die wiederum den Polizeihubschrauber avisierten.
Nebel erschwerte Rettung
Da bereits eine Nebelbank aufgezogen war, war es dem Polizeihubschrauber nicht möglich, das Pärchen direkt aufzunehmen. So wurden zwei Bergretter auf den Berg geflogen, die die beiden am Seil gesichert aus dem Nebel führten. Schlussendlich konnte der Polizeihubschrauber alle Beteiligten aufnehmen und ins Tal bringen, berichtet die Polizei.