Im Dezember 2022 hörten Ida und Julia, von der Dürre und Hungersnot in Engaruka/Tansania und spürten, dass sie etwas tun müssen. Sie begannen Origamiherzen als Lesezeichen zu falten, bereiteten eine Rede vor und stellten ihr Projekt vor versammelter Lehrerschaft, dem Direktor und den Kindern der Volksschule Ohlsdorf vor. Mit Ihrer Beherztheit konnten sie viele MitschülerInnen begeistern, sie tatkräftig zu unterstützen und mit ihnen Spendenzu sammeln.
Sie (viele Hände) falteten über tausend Origamiherzen und es wurden Spendenboxen im Gemeindeamt, in vielen Geschäften und Praxen aufgestellt. Adventveranstaltungen in der Umgebung wurden mutig genutzt, um auf ihr Herzensprojekt „Eramatare“ aufmerksam zu machen. „Eramatare“ bedeutet in Maa, der Sprache der Maasai: „Wir übernehmen Verantwortung!“
Ende März war es so weit. Voll freudigem Stolz übergaben Ida und Julia im Beisein ihrer MitschülerInnen und PädagogInnen der Volksschule Ohlsdorf nun die stattliche Summe von € 3.110,- (+ € 2.000,- vom Land OÖ, die noch einlangen sollen) feierlich an Mag. Sigrid Sadjak, die das Geld verwendet um Mais und Bohnen für die Ärmsten in dem kleinen Dorf, sowie für die Schulkinder der gerade im Bau befindlichen Schule, in Engaruka zu kaufen.
Bildung ist die Grundlage zur Selbsthilfe und wirkt im umfassendsten Sinn nachhaltig. Mag. Sigrid Sadjak und Kaira Manangwa, ein junger Maasai, haben sich gemeinsam zur Aufgabe gemacht, eine Schule zu bauen und dadurch Bildung möglich zu machen. „Wenn die Vision des einen zur Vision des anderen wird, verdoppelt sich das Potenzial“ ist ihre Devise. Wenn auch Sie Bildung und das Schulprojekt unterstützen möchten, es werden dringend Paten für die Maasai-SchülerInnen und Spenden für den Schulbau und Schulbetrieb benötigt. Nähere Infos zum Projekt finden Sie unter www.eramatare.org