Österreichische Staatsmeisterschaft der Drachen am Attersee
DO, 27. Juli bis SO, 30. Juli 2023
Elegant und trotzdem sportlich – geht das bei einem Segelboot? Die Drachen beweisen es… Für die Österreichische Staatsmeisterschaft der Drachen sind 38 Boote gemeldet. Die Crews kommen aus sechs Nationen. Damit kämpfen an den vier Wettfahrtstagen 114 Segler*innen am Parcours, alle rein österreichischen Teams können den Titel des Österreichischen Staatsmeisters gewinnen.
Drachen ist der Name einer Bootsklasse, die 1929 als Kielboot mit einer offenen Kajüte konstruiert wurde. „Ein relativ schnelles, angemessen großes, seetüchtiges und elegantes Kielboot“, das war der Auftrag an den norwegischen Konstrukteur Johan Anker. In den Jahren 1948 bis 1972 wurde der Drachen als Olympische Klasse mit einer Drei-Personen-Crew gesegelt.
Alle Beteiligten hoffen, dass sich der Attersee von seiner schönsten Seite zeigen wird. Die „schönste Seite“ ist für Segler nicht das sonnig warme Wetter, auf das sich der Urlauber freut, sondern konstanter Wind aus einer Richtung. Der „Rosenwind“ ist unter Segel-Begeisterten weithin bekannt: Ein thermischer Wind, der sich aus dem Temperatur-Unterschied von Nacht und Tag aufbaut und aus Nord/Nordost weht. Vom Schloss Kammer bringt er angeblich den Duft der Rosen über den ganzen Attersee.
Im Vorjahr war das Siegerpodest rein deutsch besetzt. Die Vorjahressieger (Team Stephan Link, D) und Vorjahreszweiten (Team Benedikt Gäch, D) haben wieder gemeldet. Die lokalen Favoriten sind der Präsident des Union-Yacht-Clubs Attersee Michael Farthofer mit Vorschotern Stefan Deschka und Friedrich Hubauer (alle UYC Atterse) sowie Hans Spitzauer (UYC Attersee) mit Konstantin Kobale (UYC Wörthersee) und Moritz Spitzauer (UYC Neusiedlersee). Auch Peter Resch mit Justin Kurz und Willibald Hauer (alle UYCAs) sind Anwärter für einen Titel.
Dieses Wochenende wurde im Segelclub Kammersee der Entenpokal ausgesegelt. Das ist eine Schwerpunkt-Regatta für Drachen. Einige Teams bestreiten beide Regatten. Als Sieger gingen dort Farthofer / Deschka / Hubauer hervor. Den zweiten Platz belegte punktegleich das deutsche Team um Matthias Glas. Dritte am Podest – und nur einen Punkt dahinter – platzierten sich Spitzauer / Kobale / Spitzauer.