Ein junger Autofahrer ist Freitagabend beim Versuch vor der Polizei zu flüchten, mit 150 km/h durch das Ortsgebiet von Bad Goisern gerast. Die Irrfahrt des 18-Jährigen mit bis zu 180 km/h fand erst mit einer Straßensperre ein Ende. Dabei rammte der Flüchtige noch ein Polizeiauto.
In der Polizeiinspektion Bad Ischl langte am 3. November 2023 gegen 18:30 Uhr telefonisch eine anonyme Anzeige hinsichtlich eines vermeintlichen Alkolenkers auf der B145 Salzkammergutstraße ein. Eine Streife begab sich daraufhin unverzüglich zum angegebenen Straßenabschnitt. Kurze Zeit später konnte der vermeintliche Alkolenker von den Polizisten auf der B145 Salzkammergutstraße wahrgenommen werden, und die Nachfahrt Richtung Bad Goisern am Hallstättersee wurde aufgenommen.
Flucht mit 180 km/h bei Starkregen
Beim Versuch das Fahrzeug anzuhalten, missachtete der 18-jährige Lenker aus dem Bezirk Gmunden mehrere Anhaltezeichen und erhöhte die Geschwindigkeit schlagartig. Bei der Nachfahrt konnten trotz starken Regenfalls und schlechter Sicht Geschwindigkeiten von bis zu 180 km/h festgestellt werden. Zudem setzte der 18-Jährige äußerst gefährliche und riskante Überholmanöver, wobei Kollisionen nur durch aufmerksame Fahrzeuglenker im Gegenverkehr verhindert werden konnten.
Polizei errichtete Straßensperre
Aufgrund dieser Tatsache wurden weitere Streifen hinzugezogen und im Ortsgebiet von Bad Goisern am Hallstättersee eine Straßensperre eingerichtet. Trotz starken Verkehrsaufkommens stellten die Beamten im Ortsgebiet von Bad Goisern am Hallstättersee Geschwindigkeiten von bis zu 150km/h fest.
Nachdem der junge Lenker aufgrund der Verkehrslage im Ortsgebiet zur Verringerung der Geschwindigkeit gezwungen wurde, gelang es der nachfahrenden Streife sich vor das Fahrzeug zu setzen und dieses anzuhalten.
Lenker rammte Polizeiauto
Bei dem Versuch, aus dieser Situation zu flüchten, rammte der Lenker vorsätzlich den Streifenwagen. Die Polizisten konnten rechtzeitig den Streifenwagen verlassen und den 18-Jährigen an Ort und Stelle festnehmen. Verletzt wurde bei dem Vorfall glücklicherweise niemand, so die Polizei.